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Haus & GartenWohneigentum
Startseite›Haus & Garten›Was kostet ein Hausboot?

Was kostet ein Hausboot?

von Annalena Armoneit
zuletzt aktualisiert am 17.01.2019
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Bild von Hausboot auf See

Hausboote, die sich in den Niederlanden schon seit einiger Zeit etabliert haben, sind in Deutschland immer noch rar gesät. Der Traum von einem mobilen Wohnhaus mit der unmittelbaren Nähe zur Natur klingt verlockend. Auch steuerlich gibt es Vorteile gegenüber einem gewöhnlichen Haus: so wird z.B. bisher keine Grundsteuer fällig.

Bevor das gefragte, alternative Wohnkonzept verwirklicht werden kann, stehen allerdings viele Behördengänge und rechtliche Hürden an. Deshalb sollten Sie sich erst gründlich informieren, bevor Sie ein Hausboot kaufen.

Auch der Preis kann für viele Menschen ein Hindernis sein – entspricht er doch dem eines Einfamilienhauses. So gibt es keine Grenze nach oben und mehrere hunderttausend Euro können für ein Luxus-Hausboot anfallen.

Der Kaufpreis für ein Hausboot mit durchschnittlichem Komfort liegt zwischen 60.000,- und 250.000,- Euro. Dazu kommen einmalige Zusatzkosten für den Anschluss von Wasser und Strom (ca. 40.000,- Euro) und laufende Kosten für Reparaturen, Wartung, Versicherungen und Liegeplatzgebühren, die zwischen 1.500,- und 6.000,- Euro jährlich liegen. Dazu kommen Nebenkosten, die in ähnlicher Höhe wie bei einem Eigenheim anfallen.

Kostenübersicht:

Bezeichnungungefähre Kosten
Hausbootab 60.000,- Euro
Wasser- und Stromanschlussca. 40.000,- Euro
laufende Kosten1.500,- bis 6.000,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

In Deutschland sind mittlerweile verschiedene Unternehmen auf den Bau von Hausbooten spezialisiert. Hier können Sie sowohl standardisierte als auch individualisierte Modelle erwerben. Oftmals sorgen die Baufirmen auch für den Transport an den jeweiligen Liegeplatz. Je nach Ausstattung können Hausboote auch so teuer wie Luxusvillen sein.

Ist Ihnen der sofortige Kauf zu unsicher, so probieren Sie doch erst einmal ein „Probewohnen“ aus, in dem Sie beispielsweise Urlaub auf einem Hausboot machen. Angebote dazu gibt es in Holland, Frankreich, Polen aber auch in Deutschland, z.B. in der Mecklenburgischen Seenplatte oder an der Ostsee.

Arten von Hausbooten

Hausboote kann man in 2 Arten einteilen: die mobilen und die „nicht manövrierfähigen“ Hausboote.

Hausboote unter 25 m Länge gelten als Sportboote, die bewegt werden dürfen. Dafür ist in der Regel allerdings auch ein Bootsführerschein erforderlich. Auch wenn er bei Booten unter 15 PS nicht verpflichtend ist, so ist ein Sportbootschein für Binnengewässer in jedem Falle sinnvoll, da hier grundlegende Kenntnisse vermittelt werden, die auch das Leben auf dem Wasser erleichtern.

Der bürokratische Aufwand ist für so kleine Boote wesentlich geringer, da Sie in der Regel auch keinen festen Liegeplatz brauchen. Um unabhängig von den Häfen zu sein, brauchen Sie allerdings ein autarkes Hausboot. Diese Ausstattung verursacht einiges an Zusatzkosten.


Für größere Boote, die als nicht manövrierfähige, wasserbauliche Maßnahmen gelten, brauchen Sie eine Baugenehmigung und einen festen Liegeplatz. Zudem brauchen Sie einen Architekten bzw. eine Baufirma, die die erforderlichen Anträge beim Bezirksamt einreicht.
Große Hausboote, die auf schwimmenden Beton- oder Stahlpontons gebaut sind, werden auch als „Floating Homes“ bezeichnet. Das Boot ist hier an festen Liegestellen befestigt.

Egal, welche Variante Sie wählen, selbst auf kleinem Raum ist ein hoher Komfort, ähnlich wie in einem normalen Haus, möglich. Eine Fußbodenheizung, ein Kamin oder auch eine Sauna können eingebaut werden. Den individuellen Gestaltungswünschen sind keine Grenzen gesetzt.

Bild von Hausbooten in Amsterdam

Laufende Kosten

Die Lebensdauer eines Hausbootes ist kürzer als die einen normalen Hauses. Um den Zustand des Wohnortes möglichst langlebig zu gestalten, sollten Sie regelmäßig Wartungsarbeiten durchführen lassen. Dann kann das Hausboot auch bis zu einigen Jahrzehnten alt werden. Die Häufigkeit und Kosten der Wartungsarbeiten hängen dabei auch von dem gewählten Material ab.

Die Höhe der Nebenkosten, die sich durch Strom-, Wasser- und Heizkosten summieren, fallen analog zu einem eigenen Haus aus.
Dazu kommen die Kosten für den Liegeplatz. Das sind zwischen 1.300,- und 1.800,- Euro pro Jahr für ein kleines Hausboot. Die Kosten variieren aber je nach Standort und Größe des Bootes.

Dazu kommen noch Kosten für eine dringend notwendige Versicherung. Diese ist meist eine kombinierte Wohngebäude-Haftpflicht-Kaskoversicherung. Auch eine Inhaltsversicherung können Sie abschließen.
Insgesamt bezahlen Sie ca. 1.100,- bis 2.000,- Euro im Jahr für die Versicherung.
Große Hausboote sowie fahrbereite Modelle sind teurer.

Liegeplätze

In einigen deutschen Städten, wie Hamburg, Leipzig oder Berlin, können Sie schon in Hausbooten wohnen. In anderen Städten gibt es zwar auch Liegeplätze, aber nicht immer wird das Hausboot auch als Erstwohnsitz anerkannt. Besorgen Sie sich daher im Zweifelsfall eine Meldeadresse bei Bekannten oder Verwandten.

Hausboote sind an Häfen oftmals recht beliebt, da dort die Bewohner nebenbei auch ein Auge auf die Boote anderer Besitzer haben können.

Liegeplätze sind in der Regel nicht an bekannten Seen oder Buchten freigegeben, um Stadtbild und Landschaft nicht zu sehr zu verändern. Sie finden sie meist an abgelegenen Gewässern wie (wenig besuchte) Yachthäfen oder Binnenhäfen.

Am besten eignen sich bereits ausgewiesene Liegeplätze. Soll ein neuer Liegeplatz genehmigt werden, so kostet das zwischen 30.000,- und 50.000,- Euro und kann bis zu 2 Jahre Bearbeitungszeit mit sich bringen.

Im Endeffekt kann aber der Hafenmeister darüber entscheiden, ob Sie eine Liegegenehmigung bekommen oder nicht. Daher sollten Sie, bevor über den Kauf eines Hausbootes nachgedacht wird, erst einmal mit den Verantwortlichen klaren Absprachen treffen.

Bedenken Sie, dass viele Häfen im Winter komplett schließen. Viele Hausbootbesitzer sind allerdings auf die dortige Infrastruktur angewiesen, da Wasser, Abwasser und Stromversorgung über die Anschlüsse in den Häfen geregelt werden.
Eine Alternative dazu bietet der Einbau einer Biokläranlage, die Abwasser säubert und in das Gewässer einleitet. Solarzellen oder Generatoren sind eine Möglichkeit, Strom zu gewinnen. Doch all diese Vorrichtungen erhöhen natürlich auch die Anschaffungskosten des Hausboots.

Bild von Floating Houses

Vorteile

Dass die Hausboote ein einzigartiges und naturnahes Wohnerlebnis bieten, ist wohl unumstritten. Dabei können Sie außergewöhnlich nah am Wasser wohnen und sind mit einem als Sportboot klassifizierten Hausboot flexibel, mobil und unabhängig. Sogar der Umzug mit Hausboot ist möglich.

Individuelle Wünsche und Ansprüche können – wie bei einem Hausbau – eingearbeitet werden, sodass das Hausboot ganz auf Sie persönlich abgestimmt ist. Dazu entfallen im Gegensatz zum Hausbau noch die Kosten für ein passendes Grundstück, die in den letzten Jahres beträchtlich stiegen.

Rechtlich gilt das Hausboot meist nicht als Immobilie, sondern als Mobilie und kann daher als mobiles Wirtschaftsgut steuerlich abgesetzt werden.


Nachteile

Hausboote eignen sich für Familien mit Kleinkindern und Babys eher nicht als Wohnsitz, da hier die Wasserumgebung eine gefährliche Risikoquelle darstellen kann – auch bei ständiger Beaufsichtigung des Kindes.

Die Wasser- und Stromversorgung sowie die Abwasserentsorgung sind recht aufwendig und gerade Warmwasser und Strom sind recht teuer. Viele Hausbootbesitzer kochen daher beispielsweise mit Gas statt elektrisch. Auch das warme Duschen kann sich nicht jeder leisten, da Leitungswasser sehr kostbar ist.

Zudem sollten Sie sich bewusst sein, dass regelmäßige Wartungsarbeiten notwendig sind.

Der wohl größte Nachteil ist, dass derzeit nur sehr begrenzt Liegeplätze für Hausboote zur Verfügung stehen und teilweise bis zu 50 öffentliche Träge kontaktiert werden müssen, um einen Bebauungsplan zu verwirklichen.

 

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1 Kommentar

  1. Manfred Jordan 27.10.2018 Antworten

    Ich habe leider noch gar keine Erfahrungen gemacht. Ich plane aber eventuell in den nächsten Jahren auf einem Hausboot oder auch Schiff zu leben. Ich habe viel recherchiert, bin aber noch nicht viel weiter gekommen zumahl es wenig Informationen im Netz gibt. Besonders schwierig ist es Informationen über die Kosten von Liegeplätzen zu bekommen. Wenn man ganzjährig auf dem Boot/Schiff leben will braucht man ja einen, ich sage jetzt mal, Heimatliegeplatz auch wenn der sehr oft verlassen wird um die Gewässer zu erkunden.
    Mir hat die Seite hier sehr geholfen, da doch tiefergreifende Informationen vermittelt wurden. Danke hierfür.

Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich bereits gemacht? Ich würde mich freuen, wenn Sie diese mit anderen Lesern teilen! Antworten abbrechen

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