ÜBER KOSTENBLICK.DE
Mein Name ist Paul Winkler und ich betreibe diesen Online-Ratgeber seit dem Jahr 2017. Alle Neugierigen erfahren hier mehr über das Projekt und die Geschichte dahinter!

Was kostet ein Kaminofen?

Sich die Füße im Winter wärmen oder dem gemütlichen Knistern von brennendem Holz lauschen? Ein Kamin macht es möglich!

Sehr günstige Kamine bekommen Sie schon ab 500,- Euro, hochwertige Kamine aus Natursteinen hingegen können bis zu 7.000,- Euro kosten.

Dazu kommen noch Kosten für den Einbau und das Material (Ofenrohre etc.), die bei etwa 400,- bis 1.200,- Euro liegen.

Unser Tipp: mit dem nachfolgenden Formular (*) können Sie kostenfrei und unverbindlich Angebote von Dienstleistern aus Ihrer Region einholen. So erhalten Sie vorab einen guten Kostenüberblick. Sollte am Ende keines der Angebote zusagen, ist das auch in Ordnung und für Sie dennoch kostenfrei. Wählen Sie jetzt, ob es sich um einen Umbau oder eine Neuinstallation handelt!

Kostenfaktoren beim Kaminofen

Anschaffungskosten verschiedener Kaminarten

Kaminöfen gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Günstig – schon ab wenigen hundert Euro – können Sie Ihren Kamin im Baumarkt erstehen. Wenn Sie aber etwas Einzigartigeres suchen, sollten Sie schon ein paar Euro mehr investieren.

Die Kosten richten sich vor allem nach der Bauart, der Ausführung und der jeweiligen Leistung.

Reine Anschaffungskosten für die verschiedenen Kaminarten im Überblick: 

Kostenfaktorungefähre Kosten
einfacher, offener Kamin
(Baumarkt)
500,- bis 900,- Euro
wasserführender Kamin1.000,- bis 4.000,- Euro
Heizkamin2.000,- bis 5.000,- Euro
Natursteinkamin2.500,- bis 7.000,-
Gaskamin1.000,- bis 7.000,-
Speicherkamin2.500,- bis 7.000,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Kosten für den Einbau eines Kamins

Um einen Ofen zu betreiben, brauchen Sie in jedem Fall noch Ofenrohre und eine Bodenplatte. Je nachdem, wie groß die Bodenplatte ist und welche Form sie aufweist, müssen Sie dafür mit mindestens 100,- Euro rechnen. Die Ofenrohre kosten ca. 50,- Euro pro Meter.

Bei wasserführenden Kaminöfen kommen höhere Kosten dazu, da hier spezielle Ofenrohre benötigt werden. Zudem brauchen wassergeführte Kaminöfen einen Pufferspeicher. Die Preise hierfür fangen bei 500,- Euro an.

Gaskamine benötigen zusätzlich ein Abgassystem. Auch hier beginnen die Preise für den Einbau ab 500,- Euro.

Haben Sie sich für einen wasserführenden Kaminofen oder einen Gaskamin entschieden, müssen Sie also mit höheren Einbaukosten rechnen, da der Aufwand zum Anschließen deutlich höher ist.

Überschlagen kommen damit zusätzliche Kosten zwischen 400,- und 1.200,- Euro für den Einbau des Kamins durch eine Fachfirma auf Sie zu.

Laufende Kosten bei einem Kamin

Brennstoffe (Kaminholz, Gas)

Leider kann bei einem gewöhnlichen Kamin nicht einfach ein Schalter angeknipst werden und das Feuer beginnt zu lodern. Der Kamin braucht dafür Brennstoff. Für einen klassischen Kamin benötigen Sie Kaminholz.

Dieses besorgen Sie am besten selbst, schlagen es in kamingerechte Größen und lassen es für mindestens ein Jahr trocknen. Das macht natürlich eine Menge Arbeit und Platz für die Lagerung braucht man ebenso.

Diese spielt eine besonders wichtige Rolle, denn nur mit der richtigen Lagerung erreicht das Holz den Trocknungsgrad, den es für eine optimale Verbrennung benötigt. Natürlich können Sie aber auch Brennholz kaufen.

Durch die erhöhte Nachfrage in den letzten Jahren sind die Preise allerdings deutlich gestiegen. Verglichen mit anderen Brennstoffen ist es aber dennoch sehr preiswert.

Dabei zahlen Sie für einen SRM (Schüttraummeter) Brennholz zwischen 70,- und 100,- Euro. Ein Raummeter ist 10,- bis 20,- Euro teurer.

Hinweis: Ein Schüttraummeter ist ein Kubikmeter Holz, der allerdings nur lose geschüttet wird, sodass viel Platz zwischen den Holzscheiten bleibt.

Es gibt zudem noch den Raummeter, der auch einen Kubikmeter Holz bezeichnet. Dieser ist allerdings platzsparend gestapelt. Hier bekommen Sie also mehr Holz pro Kubikmeter.

Gaskamine werden mit Erdgas betrieben. Die Kosten für das Erdgas erfragen Sie am besten bei Ihren jeweiligen Stadtwerken.

Bedenken Sie allerdings, dass Sie Erdgas nur nutzen können, wenn Sie an das örtliche Erdgasversorgungsnetz angeschlossen sind. Ansonsten können hohe Zusatzkosten für einen solchen Anschluss hinzukommen.


Kosten für Kaminreinigung und Wartung

Bei Kaminöfen, die wasserführend arbeiten, sollte die Reinigung und Wartung von einer Fachfirma durchgeführt werden.

Ist Ihre Wahl aber auf ein einfacheres System gefallen, kann die Reinigung nach dem Anschließen ohne Weiteres vom Schornsteinfeger übernommen werden.

Es entstehen so zweimal jährlich Kosten in Höhe von etwa 40,- Euro.

Des Weiteren muss das Ofenrohr gereinigt werden, was mindestens einmal pro Heizsaison vorgenommen werden sollte. Dies kann der Besitzer selbst erledigen.

Auch den Aschekasten sollten Sie in regelmäßigen Abständen säubern. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Überprüfung der Dichtung an der Panoramascheibe notwendig.

Seien Sie sich bewusst, dass der Aufwand für einen Kamin nicht zu unterschätzen ist. Ist der Kamin erst einmal angeschlossen, müssen Sie sich um Brennmittel, Säuberung und Wartung kümmern.

Allerdings sind natürlich auch die Vorteile, die durch einen Kamin entstehen, nicht zu übersehen: Heizkosten können unter Umständen gespart werden und es entsteht eine gemütliche und behagliche Atmosphäre in den kalten Wintermonaten.

Bild von Frau mit Buch am Kaminfeuer

Verschiedenen Arten von Kaminen im Überblick

Offener Kamin

Der offene Kamin ist wohl der erste, der in den Sinn kommt, wenn man an Kaminöfen denkt. Dieser bietet Ihnen freie Sicht auf das lodernde Feuer.

Ein großer Nachteil ist jedoch, dass eine Menge Wärme durch den Schornstein verschwindet, ohne wirklich genutzt zu werden. Für Heizzwecke eignet sich dieser Kamin deshalb nur bedingt.

Heizkamin

Heizkamine schaffen nicht nur ein gemütliches Ambiente, sondern sie eignen sich außerdem auch für Heizzwecke. Diese Art der Kamine eignet sich, im Gegensatz zu den offenen Kaminen, auch für den Dauerbetrieb.

Langfristiges Heizen ist mit dem Warmluftkamin zwar nicht möglich, dafür wird es schnell mollig warm im Zimmer.

Wasserführender Kamin

Noch effektiver in Bezug auf die Heizkraft ist der wasserführende Kamin. Dieser kann in den Zentralheizungskreislauf integriert werden, wodurch das Heizen und die Warmwasserbereitung unterstützt werden.

Natursteinkamin

Ein Natursteinkamin ist ein optisches Highlight in jedem Raum. Hochwertig gefertigt aus Basalt oder Marmor veredelt er jedes Wohnzimmer.

Im Fachhandel können Sie einen Fertigbausatz erwerben. Für alle, die es einzigartig mögen, kann er aber auch individuell gefertigt werden.


Designtechnisch haben Sie eine Reihe an Möglichkeiten: Soll er als Wandkamin oder als Raumteiler mit doppelter Verglasung fungieren, mögen Sie es lieber puristisch oder natürlich? Bei einem Natursteinkamin sind Ihrer Fantasie kaum Grenzen gesetzt.

Gaskamin

Als Alternative zum traditionellen Holzkamin kommen immer mehr Gaskamine in Mode. Lästiges Holzbeschaffen, Lagerung und eine regelmäßige Säuberung gehören bei diesem Kamin der Vergangenheit an.

Zudem erzeugt der Kamin keine Asche und kann auf Knopfdruck aus- und eingeschaltet werden.


Auf das gemütliche Feuervergnügen müssen Sie dennoch nicht verzichten.

Damit Sie den Kamin anschließen können, benötigen Sie einen Erdgasanschluss. Teils tut es aber auch Flüssiggas – dieses können Sie ganz einfach abgefüllt in Gasflaschen lagern.

Speicherkamin

Durch keramische Speicherflächen wird beim Speicherkamin die Wärme nachhaltig gespeichert.

Sogar wenn der Brennvorgang bereits abgeschlossen ist, können Sie sich noch an der abgegebenen Wärme erfreuen. Somit haben Sie nicht nur optisch ein schönes Feuerspiel, sondern profitieren auch danach noch von der angenehmen Wärme.

Speicherkamine sind in der Regel mit Kacheln ummantelt, da so die Wärmespeicherung noch optimiert wird. Damit eignet sich diese Kaminart besonders, wenn sie einen individuellen Retro-Look bevorzugen.

Bild von Handwerker am Kamin

Der Einbau des Kaminofens

Vor der Anschaffung sollten Sie am besten einen Fachmann kontaktieren, der Sie zum passenden Kaminofen berät. Denn auch bauliche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um den Kamin richtig betreiben zu können.

Haben Sie sich erst einmal für einen Kamin entschieden, muss dieser zunächst angeschlossen werden. Nur so wird er überhaupt funktionsfähig.

Dafür ist es notwendig, eine Kernbohrung zum Schornstein durchzuführen, die mit großer Sorgfalt gemacht werden sollte, da sonst schwere Schäden entstehen können.

Es folgt die Anpassung des Wandfutters, das Zusammenfügen der Ofenrohre und deren Anstecken am Kamin.

Diese Arbeit kann von einem Handwerker übernommen werden. Die Kontrolle vor der ersten Benutzung sollte aber unbedingt ein Schornsteinfeger übernehmen.

Schließlich wollen Sie ja nicht, dass gefährliche Abgase in Ihre Wohnräume austreten.

Der Vorteil des Einbaus direkt durch eine Fachfirma liegt darin, dass die volle Gewährleistung ebenso auf den Einbau gegeben werden muss.

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