ÜBER KOSTENBLICK.DE
Mein Name ist Paul Winkler und ich betreibe diesen Online-Ratgeber seit dem Jahr 2017. Alle Neugierigen erfahren hier mehr über das Projekt und die Geschichte dahinter!

Was kostet eine Nasenkorrektur?

Das Wichtigste im Überblick
  • Immer häufiger entscheiden sich Personen, die mit ihrer Nase unzufrieden sind, für eine Nasenkorrektur, um den vermeintlichen Makel zu beheben. Dafür bezahlen sie im Schnitt zwischen 2.500,- und 7.000,- Euro.
  • Besteht eine medizinische Veranlassung für die Nasenkorrektur, übernimmt die Krankenkasse die Kosten ganz oder teilweise.
  • Komplikationen treten bei Nasen-OPs selten auf. Achten Sie jedoch auf gute Nachsorge.
  • Eine (kosmetische) Nasenkorrektur sollte erst durchgeführt werden, wenn der Schädel bereits ausgewachsen ist.

Die Nase sitzt zentral im Gesicht und fällt sofort ins Auge. Wohl deshalb sind viele Menschen mit ihrer Nase unzufrieden, zum Beispiel wegen eines Nasenhöckers oder weil sie ihrer Meinung nach schief, zu lang oder zu kurz ist.

Kosten der Nasenkorrektur

Wie viel genau eine Nasenkorrektur kosten wird, lässt sich erst nach einem Beratungsgespräch inklusive Untersuchung durch einen plastischen Chirurgen oder anderen Facharzt konkret bestimmen. Im Schnitt liegen die Kosten zwischen 2.500,- und 5.000,- Euro, doch auch Preise bis zu 7.000,- Euro sind möglich.


Wie hoch oder niedrig die Gesamtsumme ausfällt, lässt nicht zwangsläufig auf das Können und die Erfahrung des Arztes schließen. Ist ein Angebot ausgesprochen günstig, liegt das möglicherweise daran, dass es sich um einen Eingriff mit geringem Aufwand handelt oder daran, dass einzelne Leistungen gegebenenfalls separat berechnet werden.

Wie viel die Nasen-OP letztendlich kostet, ist unter anderem von den folgenden Faktoren abhängig:

  • dem Ausgangszustand der Nase
  • der vorzunehmenden Veränderung
  • dem Aufwand der Operation
  • der Operationsmethode
  • der technischen Ausstattung der Klinik beziehungsweise Praxis
  • dem Honorar der behandelnden Ärzte
Übrigens: Kleinere Korrekturen der Nase sind auch nicht-operativ möglich. Dafür unterspritzt man den Bereich mit einem Derma Filler. Beliebt ist zum Beispiel Hyaluronsäure. Eine solche Behandlung kostet je nach Aufwand zwischen 250,- und 400,- Euro pro Sitzung. Das Hyaluron wird vom Körper abgebaut. Je nach Stoffwechsel und Menge des verwendeten Materials hält der Effekt 3 bis 12 Monate an und kann danach auf Wunsch erneuert werden.

Zahlt die Krankenkasse für die Nasenkorrektur?

Hat die Korrektur Ihrer Nase keinen medizinischen Grund, sondern erfolgt nur der Ästhetik wegen, übernimmt die Krankenkasse keine Behandlungskosten.

Wichtig: Treten infolge einer Nasenkorrektur, die man als “Schönheits-OP” bezeichnen könnte, Komplikationen auf, müssen Sie für deren Behandlung ebenfalls selbst zahlen.

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Nasenkorrektur jedoch ganz oder anteilig, sofern eine medizinische Indikation für den Eingriff besteht. Das wäre zum Beispiel bei einer Nasenscheidewandverkrümmung oder Atembeschwerden der Fall.

Wer sich einer Nasen-OP unterzieht, um sein nächtliches Schnarchen zu reduzieren, kann jedoch nicht in jedem Fall mit Unterstützung durch die Krankenkasse rechnen.

Anspruch haben Sie meist nur, wenn schwere Beschwerden wie Schlafapnoe vorliegen oder ein HNO die medizinische Notwendigkeit einer Nasenscheidewandkorrektur bestätigt.

Häufig gibt es bei einer Nasenkorrektur sowohl einen funktionellen (medizinisch-indizierten) als auch einen ästhetischen Aspekt. Gegebenenfalls müssen Sie für die Kosten der Schönheitschirurgie aufkommen, während die Krankenkasse nur die Kosten des funktionellen Teils der Nasen-OP übernimmt.

Ablauf einer Nasenkorrektur

Grundsätzlich ist jede Nasenform korrigierbar. Häufige ästhetische Eingriffe sind das Richten einer schiefen Nase oder das Begradigen einer Sattelnase oder eines Nasenhöckers. Möglich sind auch dezente Anpassungen der Form und Größe von Nasenspitze oder Nasenlöchern.

Wie bereits im vorherigen Abschnitt angesprochen, werden einige Nasenkorrekturen nicht aus ästhetischen, sondern rein medizinischen Gründen durchgeführt.

In diese Kategorie fallen unter anderem:

  • die Korrektur von Fehlbildungen
  • plastische Chirurgie zur Korrektur von Folgen schwerer Verletzungen
  • Behandlung von Funktionsstörungen der inneren Nase
Hinweis: Eine Korrektur der Nase sollte erst vorgenommen werden, wenn der Schädel ausgewachsen ist. Eine Ausnahme gilt bei medizinischen Nasenkorrekturen, wie beispielsweise einer angeborenen Spaltfehlbildung. In diesem Fall könnte Ihnen ein Facharzt sogar dazu raten, die OP in möglichst jungen Jahren durchführen zu lassen.

Bild von Abmessung der Nase für Nasenkorrektur

Ärzte, die eine Nasenkorrektur vornehmen dürfen, sind:

  • HNO-Ärzte
  • Fachärzte für Kiefer- und Gesichtschirurgie
  • Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Möglich und wünschenswert sind auch Kombinationen dieser Kompetenzbereiche, beispielsweise ein plastischer Chirurg mit Spezialisierung im Bereich HNO.

Vor der Operation wird der behandelnde Arzt Ihre Nase untersuchen, um zu beurteilen, ob eine operative Nasenkorrektur ratsam ist und falls ja, welche Methode dafür am besten geeignet wäre.

Tipp: Zu Ihrem behandelnden Arzt sollte ein Vertrauensverhältnis bestehen. Beziehen Sie in Ihre Wahl auch Ihr Bauchgefühl und die Erfahrungsberichte ehemaliger Patienten ein. Sehen Sie sich gegebenenfalls nach einer alternativen Praxis um oder bitten Sie um einen anderen behandelnden Chirurgen.

Eine Nasenkorrektur dauert im Schnitt 1 bis 3 Stunden. Gegebenenfalls kann sie unter örtlicher Betäubung erfolgen, möglich ist aber auch Vollnarkose.

Üblicherweise handelt es sich um eine ambulante OP. Patienten, die stationär aufgenommen werden, bleiben normalerweise nicht länger als 3 Tage, sofern sich keinerlei Komplikationen einstellen.

Unterschiedliche Methoden der Nasenkorrektur

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen offener und geschlossener Rhinoplastik (Nasenkorrektur).

Bei der geschlossenen Rhinoplastik werden Knorpel- und Knochenstruktur durch die Nasenlöcher operiert. Alle notwendigen Schnitte werden ausschließlich im Naseninneren gesetzt, sodass es keine sichtbaren Narben gibt.

Ein Nasenhöcker beispielsweise wird mittels geschlossener Rhinoplastik entfernt. Diese Nasenkorrektur dauert circa ein bis 2 Stunden und schlägt mit 3.000,- Euro aufwärts zu Buche. Da es sich dabei um einen ästhetischen Eingriff handelt, trägt die Krankenkasse diese Kosten nicht.


Bei der offenen Nasenkorrektur setzt der Chirurg einen Schnitt zwischen den Nasenlöchern, um das Innere der Nase zu sehen.

Die offene Rhinoplastik wird vor allem bei komplexen Operationen angewandt, wie beispielsweise der Begradigung der Nasenscheidewand kombiniert mit einer Nasenhöckerentfernung. Dieser konkrete Eingriff wird innerhalb von drei Stunden durchgeführt, es fallen Kosten von rund 4.000,- Euro an. Da es sich bei der Begradigung der Nasenscheidewand um einen medizinisch-indizierten Eingriff handelt, trägt die Krankenkasse die Kosten der OP anteilig.

Art der OperationBeispielArt der Korrektur bei diesem Beispiel
Geschlossene RhinoplastikNasenhöcker entfernenästhetische OP
Offene RhinoplastikNasenscheidewand mit NasenhöckerentfernungKombination ästhetische und funktionelle OP

Nachsorge bei einer Nasenkorrektur

Nach der Korrektur tragen Sie eine Woche lang einen Verband und etwa zwei Wochen lang eine Nasenschiene. Dadurch wird eine optimale Heilung des Gewebes unterstützt.

Etwa zwei Wochen, frühestens 10 Tage nach der OP dürfen Sie wieder körperlich leichte Arbeit leisten. Auf Sport und andere Anstrengungen müssen Sie jedoch zwei bis drei Monate lang verzichten, insbesondere nach komplexen Eingriffen. Auch vom Sonnenbaden ist abzuraten.

Sie können die Wundheilung außerdem dadurch unterstützen, dass Sie reichlich Wasser trinken, den Anweisungen Ihres Arztes folgen und die gegebenenfalls verschriebenen Medikamente einnehmen.


Die “neue” Nase darf zunächst nicht belastet werden. Konkret bedeutet das, gegebenenfalls anstatt einer Brille Kontaktlinsen zu tragen oder nicht heftig Nase zu putzen.

Eine Nasenkorrektur ist dauerhaft. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen das Schädel- und Nasenwachstum noch nicht abgeschlossen ist, kann auch die korrigierte Nase weiter wachsen. Eine weitere Nasenkorrektur, sei es aus ästhetischen Gründen, sei es aufgrund einer späteren schweren Verletzung, ist möglich.

Risiken einer Nasenkorrektur

Rhinoplastiken gehören zu den am häufigsten durchgeführten kosmetischen Operationen und sind grundsätzlich sehr sicher. Allerdings besteht auch hier, wie bei allen chirurgischen Eingriffen, ein gewisses Komplikationsrisiko.

Bild von Operation einer Nasenkorrektur

Sie reduzieren das Risiko von Komplikationen:

  • durch Aufsuchen eines erfahrenen Spezialisten
  • mit einer gründlichen Voruntersuchung und einem umfassenden Beratungsgespräch
  • mit gründlicher Nachsorge

Schwere Komplikationen, die eventuell sogar eine nachträgliche OP erfordern, sind bei einer Nasenkorrektur sehr selten. Wenn Sie auftreten, dann hauptsächlich nach komplizierten Eingriffen, wie einer Korrektur der Nasenscheidewand.

In diesem Fall könnten schlimmstenfalls Knorpelschäden oder erhöhtes Knorpelwachstum entstehen, die eine Folgeoperation nach sich ziehen könnten. Diese Knorpelschäden können durch Durchblutungsstörungen und Narbenbildung an den inneren Schleimhäuten hervorgerufen werden.


Häufige leichte Beschwerden, die nach einer Nasen-OP auftreten, sind Blutergüsse, Schwellungen und vorübergehende Taubheit der Haut im operierten Bereich. Diese klingen jedoch in der Regel nach kurzer Zeit von selbst ab.

Normalerweise ist die Wundheilung nach einer Nasen-OP komplikationsfrei. Infektionen lassen sich gegebenenfalls mit Antibiotika bekämpfen. Bei Rauchern, Diabetikern und Patienten mit Gerinnungsstörungen kann die Wundheilung länger dauern.

Checkliste Nasenkorrektur

  • Ziehen Sie bei der Wahl des Chirurgen verschiedene Praxen in Ihrer Umgebung in Betracht. Wie sind die Rezensionen anderer Patienten? Gibt es Vorher-Nachher-Bilder?
  • Hat der Arzt Kenntnisse in den Bereichen HNO und plastische Chirurgie?
  • Geht der Arzt auf Ihre Fragen und Bedenken ein? Fühlen Sie sich wohl und können Sie ihm vertrauen?
  • Welche Erfolgsaussichten hat die OP? Gibt es die Möglichkeit einer nicht-operativen Korrektur?
  • Wurden Sie über mögliche Risiken und Komplikationen informiert?
  • Wie werden Sie den Eingriff finanzieren? Besteht eine medizinische Indikation für den Eingriff, sodass die Krankenkasse einen Teil der Kosten übernehmen würde? Planen Sie Ihr Budget großzügig, vor allem, wenn es sich um einen komplizierten Eingriff handelt, der Komplikationen nach sich ziehen könnte.
  • Nach der OP brauchen Sie Ruhe und Zeit zur Genesung. Haben Sie bereits Urlaub beziehungsweise, sofern möglich, die Krankschreibung eingereicht?
  • Benötigen Sie eine Sehhilfe? Falls ja, dann legen Sie sich für die Genesungsphase Kontaktlinsen zu.

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