ÜBER KOSTENBLICK.DE
Mein Name ist Paul Winkler und ich betreibe diesen Online-Ratgeber seit dem Jahr 2017. Alle Neugierigen erfahren hier mehr über das Projekt und die Geschichte dahinter!

Was kostet ein Erdaushub?

Das Wichtigste im Überblick
  • Die Kosten für einen Erdaushub sind von der Größe der Baugrube abhängig, davon wie der Boden beschaffen ist, davon ob Sie ein Unternehmen beauftragen, und davon, wie die ausgehobene Erde entsorgt wird.
  • Insgesamt fallen für einen Aushub von 10 Kubikmetern 800,- bis 1.000,- Euro an.
  • Bitte beachten Sie, dass Sie nicht alles, was Sie aus der Erde holen, bei der Entsorgung als “Bodenaushub” deklarieren dürfen.
  • Alles weitere Wissenswerte zu den Kostenfaktoren und dem Ablauf beim Erdaushub erfahren Sie in diesem Ratgeber!
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Etliche Bauvorhaben erfordern einen Erdaushub, zum Beispiel der Hausbau, eine Kellersanierung oder das Anlegen eines Swimmingpools beziehungsweise eines Teiches.

Pro Kubikmeter kostet ein Erdaushub je nach Bodenklasse etwa 60,- bis 190,- Euro.

So setzen sich die Kosten für einen Bodenaushub und seine Entsorgung zusammen

Die folgende Tabelle verrät Ihnen, welche Kostenpunkte Sie bei einem Erdaushub einplanen müssen.

Übersicht über Kosten eines Erdaushubs

In der Tabelle finden Sie eine Übersicht zu den Preisen für den Erdaushub.

KostenfaktorKostenbeispiel 10 m³Kostenbeispiel 250m³
Aushub80,- bis 1.000,- Euro2.000,- bis 25.000,- Euro
Container200,- bis 400,- Euro5.000,- bis 10.000,- Euro
Entsorgung300,- bis 500,- Euro7.500,- bis 12.500,- Euro
Gesamt580,- bis 1.900,- Euro14.500,- bis 47.500,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Da die Kosten von der Bodenklasse abhängen, ergibt sich eine große Preisspanne. Auch der Anteil der Eigenleistung kann natürlich variieren.

Für den Aushub sind in der Regel Baumaschinen nötig. Die ausgehobene Erde muss anschließend per LKW abtransportiert oder in einen Container gefüllt werden. Ein weiterer Kostenpunkt ist zuletzt die Entsorgung dieser ausgehobenen Erde.

Durchschnittlich betrachtet, sind bei 10 Kubikmetern Kosten von 800,- bis 1.000,- Euro realistisch beziehungsweise 15.000,- bis 20.000,- Euro bei 250 Kubikmetern.

Kostenfaktor Bodenklasse

Wie bereits erwähnt variieren die Aushubkosten je nach Bodenklasse.

Grundsätzlich gilt: je höher die Bodenklasse, desto teurer ist auch der Bodenaushub.

Hier zwei Beispiele:

  • Der Aushub von wasserhaltigem (leichtem) Boden kostet 8,- bis 10,- Euro pro m³.
  • Der Aushub von felsartigem Boden kostet 90,- bis 100,- Euro pro m³.
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Kosten des Erdaushubs je nach Bodenklasse

Hier finden Sie einen Überblick über Kosten des Erdaushubs in Abhängigkeit von der Bodenklasse.

Bodenklasse für
Erdarbeiten nach
DIN 18300
BeschreibungAushubkosten pro m³
1Oberboden8,- bis 10,- Euro
2Fließende Bodenarten8,- bis 10,- Euro
3Leicht lösbare Bodenarten10,- bis 20,- Euro
4Mittelschwer lösbare Bodenarten20,- bis 60,- Euro
5Schwer lösbare Bodenarten60,- bis 90,- Euro
6Leicht lösbarer Fels und vergleichbare Bodenarten80,- bis 100,- Euro
7Schwer lösbarer Fels
80,- bis 100,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Kostenfaktor Abtransport und Entsorgung von Bodenaushub

Der Abtransport des ausgehobenen Bodens kostet je nach Fahrstrecke 8,- bis 15,- € pro m³.

Bei einem kleineren Bauprojekt (wie zum Beispiel der Anlage eines Gartenteichs oder Pools) lohnt es sich deshalb eher, einen Container zu bestellen und selbst zu befüllen.

Einen Container mit einem Fassungsvermögen von 10 Kubikmetern zu mieten kostet pro Woche 200,- bis 250,- Euro.

Befüllen Sie den Container selbst, entstehen neben der Containermiete keine Zusatzkosten. Lassen Sie den Container von einer Firma füllen und wickeln auch den Abtransport des Aushubmaterials darüber ab, zahlen Sie zwischen 300,- und 400,- Euro (inklusive Containermiete und Arbeitsleistung).

Stellen Sie den Container auf einer öffentlicher Fläche ab, müssen Sie dafür eine Genehmigung einholen, wofür gegebenenfalls Gebühren anfallen.

Wichtig: Das Aushubmaterial gilt rechtlich und gemäß den Entsorgungsrichtlinien nicht automatisch als Bodenaushub. Verunreinigungen verursachen Mehrkosten bei der Entsorgung.

Als Bodenaushub gilt nur von seiner Grasnarbe befreiter reiner Boden wie:

  • Lehm
  • Sand
  • Tonboden
  • Mutterboden
  • Grasboden

Nicht als Bodenaushub gelten:

  • Wurzeln und Wurzelwerk
  • Pflanzen
  • Steine

Sicherheitshalber könnten Sie erst die ab einem Meter Tiefe ausgehobene Erde als Bodenaushub sammeln. Sind Sie sich unsicher, dann veranlassen Sie ein Bodengutachten.

Die Analyse eines einzelnen Bohrkerns kostet mindestens 150,- Euro, je nach Umfang des Bodengutachtens können dafür aber auch 1.000,- bis 2.000,- Euro anfallen.


Damit Sie Ihren Bodenaushub entsorgen können, muss das Formblatt “Vereinfachte Erklärung über die Herkunft und Unbedenklichkeit von Bodenaushub” ausgefüllt werden.

Diese “Unbedenklichkeitsbescheinigung“ kann oft ein Architekt, Bauleiter, Gartenbauer oder ein anderer “sachkundiger Laie“ ausstellen.

Ein sachkundiges Gutachten benötigen Sie dagegen, wenn:

  • mehr als 500 Kubikmeter Aushub anfallen
  • das Grundstück und angrenzende Flächen bereits bebaut, kommerziell, industriell oder ggfs. landwirtschaftlich genutzt wurde
  • Verdacht auf Altlasten oder Verunreinigungen besteht
  • sich das Grundstück in einem Industriegebiet, einer Innenstadt, neben einer Hauptverkehrsstraße oder in unmittelbarer Nähe eines Bergbaugebiets befindet

Die Erdaushub auf einer Deponie zu entsorgen, kostet circa 30,- bis 50,- Euro pro Kubikmeter.

Als Grundstückseigentümer tragen Sie die Verantwortung für die ordnungsgemäße Entsorgung Ihres Abfalls (also der ausgehobenen Erde). Sie dürfen den Aushub jedoch auf Ihrem Grundstück (zwischen)lagern. Wie viel Sie genehmigungsfrei lagern dürfen, steht in der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes.

Haben Sie hingegen einen Vertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen, ist das Unternehmen für die Entsorgung verantwortlich (außer die vertragliche Regelung lautet anders).

Wenn Sie bei der Entsorgung Geld sparen möchten, könnten Sie zum Beispiel einen Landwirt aus Ihrer Region fragen, ob er Ihre ausgehobene Erde gebrauchen könnte.

Aber auch ein Kleingärtner könnte die Reste vielleicht nutzen. Insofern lohnt sich gegebenenfalls ein Zeitungsinserat oder ein Hinweis am Schwarzen Brett des Supermarkts.

Sogenannte “Aushubbörsen” sind eine weitere Möglichkeit. Fragen Sie dazu bei der Kreisverwaltung nach.

Zum besseren Verständnis hier noch ein Paxisbeispiel:

Familie Janos plant einen Pool im Garten. Im Zuge des Bodenaushubs fallen 50 Kubikmeter Erdaushub der Bodenklasse 3 an.

Der Erdaushub an sich kostet 750,- Euro. Den Aushub füllt Familie Janos selbst in die Container. Deren Mietkosten betragen insgesamt 1.250,- Euro. Dazu kommen noch jeweils 3,- Euro pro Kubikmeter für die Annahme des Aushubs auf der Deponie, 150,- Euro.

Insgesamt zahlen Janos’ für den Aushub von 50 Kubikmetern also 2.150,- Euro.

Erdaushub beim Hausbau – das müssen Sie beachten

Bei einem Hausbau muss Erde aufgehoben werden, um das Fundament zu gießen und einen Keller zu bauen. Später wird der Erdaushub auch bei einer Kellersanierung nötig.

Übrigens: Die ausgehobene, gelockerte Erde hat ein anderes Volumen, als die Baugrube, die den Boden in komprimierter Form enthielt. Die exakte Berechnung des Bodenaushubs ist aber gerade bei größeren Bauprojekten nötig. Dafür nutzt man den sogenannten “Auflockerungsfaktor“. Dieser Wert gibt an, um welchen Faktor sich das Volumen eines Bodentyps in gelockerter Form ausdehnt. Eine Übersicht des Auflockerungsfaktors verschiedener Aushubarten finden Sie zum Beispiel hier.

Für den Erdaushub beim Hausbau wird Ihr Grundstück zunächst genauestens vermessen und markiert. Wenden Sie sich zur Beauftragung eines Vermessungsbüros bitte an das zuständige Katasteramt.

Das Fundament kann nur exakt eingelassen werden, wenn zuvor die Baugrube penibel vermessen wurde. Holzpfähle markieren die Ecken der Baugrube und dienen den Handwerkern als Orientierung.


Die Baugrube ist wegen des benötigten Arbeitsraumes und der Abböschung der Seitenwände größer als der geplante Keller.

Für das Fundament eines Einfamilienhauses müssen rund 25 Kubikmeter Erde ausgehoben werden – für einen Keller rund 400 bis 600 Kubikmeter.

Bei der Ausmessung fertigt das Vermessungsbüro gleichzeitig ein Grenzzeugnis an.

Vor dem Aushub ist außerdem zu klären, wo gegebenenfalls Wasserleitungen und Kabel verlaufen.

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2 Gedanken zu „Was kostet ein Erdaushub?“

  1. Was kostet bei Ihnen ein Erdaushub für ein bungalow von 170 Quadrahtmeter, 80 cm tiefe mit Abtransport.
    Normaler Boden.

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