Estrich bildet den Untergrund für verschiedenste Bodenbeläge. Je nach Art des Estrichs, liegen die Kosten häufig zwischen 20,- und 40,- Euro pro m².
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Die Kosten für das Verlegen von Estrich hängen vor Allem von der zu bearbeitenden Größe des Raumes und von der verwendeten Estrichart ab. Möchte man kleinere Unebenheiten ausgleichen eignet sich Fließestrich. Dieser ist nach zwei Tagen wieder begehbar.
Ist eine Fußbodenheizung geplant, empfiehlt sich das Verlegen von schwimmendem Estrich, da dieser mit seiner Umgebung nicht verbunden ist. Dies trägt außerdem zu einer verbesserten Dämmung bei. Auch Anhydrit-Estrich eignet sich für Fußbodenheizungen, da er die Wärme schnell überträgt.
Am günstigsten ist jedoch der Zementestrich, da er einfach zusammengesetzt ist. Des Weiteren ist er sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar. Jedoch kann er sich beim Trocknen zusammenziehen, weshalb er nur für kleinere Flächen zu empfehlen ist. Er härtet nur sehr langsam – bis zu 30 Tage – sodass ein Baustopp nötig ist. Mit Trockenestrich umgehen Sie dieses Problem.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Dicke des Estrichs. Hier müssen bestimmte Normen eingehalten werden. Beispielsweise muss die Estrichdicke bei einer Fußbodenheizung mindestens 45 Millimeter betragen.
Kosten für Estrich pro m² im Überblick – Tabelle
Material und Dienstleistung | Preis pro m² | Kostenbeispiel 50 m² | Kostenbeispiel 100 m² |
---|---|---|---|
Zementestrich | 15,- bis 25,- Euro | 750,- bis 1.250,- Euro | 1.500,- bis 2.500,- Euro |
Anhydritestrich | 15,- bis 30,- Euro | 750,- bis 1.500,- Euro | 1.500,- bis 3.000,- Euro |
Trockenestrich | 20,- bis 40,- Euro | 1.000,- bis 2.000,- Euro | 2.000,- bis 4.000,- Euro |
Verwendung von Estrich
Zu sehen ist die Estrichverteilung im Rohbau. Estrich ist das wichtigste Element beim Fußbodenbau. Die Hauptaufgabe von Estrich besteht darin, das Verbindungsstück zwischen dem gewünschten Bodenbelag und der Grundfläche des Bodens zu bilden.
Die Konsistenz ist sehr streichfähig und kann sich an jede noch so kleine Unebenheit anpassen. Er wird für den Bau von Lagerhallen, Fabriken, Wohnblöcken und natürlich Eigenheimen verwendet.
Welche Arten von Estrich gibt es?
Estrich kann aus verschiedensten Rohstoffen entstehen und unterscheidet sich je nach Sorte in seiner Zusammensetzung – je nachdem, wo und wofür man ihn verwenden möchte.
Zementestrich
Zementestrich wird besonders häufig verwendet. Für die Entstehung werden Sand, Zement, Zusatzmittel und Wasser miteinander vermischt. Das Endergebnis ist sehr flexibel und fast überall einsetzbar.
Durch die besondere Belastbarkeit und Beständigkeit gegenüber Nässe und Feuchtigkeit kann er –
wenn er richtig getrocknet ist – sowohl im Innen – als auch Außenbereich verlegt werden.
Ein großer Nachteil ist die Anfälligkeit für Risse. Nach dem Einbau neigt er dazu, Feuchtigkeit zu verlieren und sich somit zusammenzuziehen. Sollten Sie sich für einen Zementestrich entscheiden, ist dieser nach ca. 20 Tagen belegreif.
Anhydrit bzw. Calciumsulfat-Estrich
Bei dieser Art von Estrich wird ein Bindemittel verwendet, welches auf Calciumsulfat basiert.
Der Vorteil ist, dass dadurch eine besondere Druckfähigkeit entsteht und dieser sehr biegsam ist. Er lässt sich fugenlos verlegen und eignet sich somit hervorragend für die Verlegung einer Fußbodenheizung.
Die Zusammensetzung besteht aus Sand, Zusatzstoffen, Wasser und Anhydrit. Wurde der Estrich professionell von einem Meisterbetrieb verlegt, ist er bereits nach drei Tagen begehbar und kann nach einem Monat direkt belastet werden.
Calciumsulfat-Estrich ist sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Sorgen Sie also für eine Abdichtung und besprechen Sie die Planung mit Ihrem Estrichverleger.
Gussasphaltestrich
Für diese Art von Estrich wird Gesteinsmehl, Splitt, Bitumen (Bindemittel) und Sand für die Zusammensetzung verwendet. Der große Vorteil ist hier die schnelle Verarbeitung. Unabhängig von Temperatur und Feuchtigkeit kann er sofort verlegt werden.
Außerdem kann er sehr gut Wärme und Schall dämmen. Für den Eigenheimbau wird Gussasphaltestrich allerdings eher selten verwendet. Er kommt eher beim Bau von Industrieanlagen und im Straßenbau zum Einsatz. Auch als Deckschicht für den Bau von Autobahnen wird er verwendet.
Kunstharzestrich
Dem Estrich können bei dieser Variante verschiedene Kunststoffarten für die Herstellung beigemischt werden. Die am häufigsten verwendeten sind Epoxydharz und Polyurethan. Außerdem werden lösungsmittelfreie Zusätze, wie Pigmente, Harze und verschiedenste Füllstoffe dazugegeben.
Durch die ausgelöste chemische Reaktion kommt es zum Verhärten des Estrichs. Ein Vorteil ist die schnelle Trockenzeit und Belastbarkeit. Er ist beständig gegenüber Wasser, Frost und Feuchtigkeit und wird deswegen häufig für Außenflächen, beispielsweise einen Balkon, Industrieflächen und den Wohnungsbau verwendet.
Magensiaestrich
Diese Estrichart wird aus sogenanntem kaustischem Magnesia hergestellt. Dies ist eine Lösung aus Magnesiumchlorid und organischen Stoffen, wie beispielsweise Textilfasern, Gummifasern, Sägemehl oder Korkmehl.
Es ist sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und sollte nach dem Verlegen mindestens zwei bis drei Tage vor witterungsbedingten Einflüssen geschützt werden. Eine Belastbarkeit ist nach ungefähr vier Wochen erreicht.
Für Außenbereiche sollte diese Art nicht verwendet werden. Magensiaestrich hat allerdings eine sehr gute Leitfähigkeit und kann Wärme und Schall dämmen. Weiterhin kann er fugenlos verlegt und sogar eingefärbt werden. Die Anschaffungskosten sind relativ hoch und die Mischung sollte unbedingt von einer Fachfirma vorgenommen werden.
Verlegetechniken für Estrich
Bei Fließestrich wird das Gemisch trocken angeliefert und direkt auf der Baustelle angerührt. Dem Fließestrich wird ein Fließmittel zur Selbstnivellierung beigemengt. Mit einer Betonpumpe kann der Estrich eingebaut werden. Fließestrich muss sehr lange austrocknen, bevor er für die Verlegung von Bodenbelägen genutzt werden kann.
Beim Trockenestrich bestehen die Elemente aus vorgefertigten Gipskartonplatten oder Holzspanplatten, die im Verband verlegt und verklebt werden. Diese haben meist eine Dämmstoffschicht und eigenen sich sehr gut, um die Wärme zu speichern.
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