ÜBER KOSTENBLICK.DE
Mein Name ist Paul Winkler und ich betreibe diesen Online-Ratgeber seit dem Jahr 2017. Alle Neugierigen erfahren hier mehr über das Projekt und die Geschichte dahinter!

Was kostet ein Wanddurchbruch?

Das Wichtigste im Überblick
  • Neben den Kosten für den reinen Wanddurchbruch fallen auch Ausgaben für das Gutachten eines Statikers, für verschiedene Vorarbeiten und die Entsorgung des Bauschutts an.
  • Der Durchbruch nichttragender Wände ist günstiger als der tragender Wände. Tragende Wände sollten Sie nur von einem Profibetrieb durchbrechen lassen, da hier spezielle Sicherheitsvorkehrungen nötig sind.
  • Für den reinen Wanddurchbruch zahlen Sie 100,- bis 700,- Euro pro Quadratmeter.
  • Was Sie vor, während und nach dem Wanddurchbruch beachten müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber!
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Für einen Wanddurchbruch gibt es viele Gründe: Zum Beispiel, um zwei Zimmer zu verbinden, ein bestehendes Zimmer zu vergrößern oder aber eine weitere Tür beziehungsweise ein weiteres Fenster einzubauen.

Beauftragen Sie für den Wanddurchbruch einen Handwerker, sollten Sie pro Quadratmeter 100,- bis 700,- Euro einplanen. Zu diesen reinen “Wanddurchbruchskosten” kommen jedoch noch einige andere Ausgaben.

Kostenzusammensetzung Wanddurchbruch

Bevor wir Ihnen die einzelnen Posten näher erläutern, hier schon mal ein Kostenüberblick:

Kosten Wanddurchbruch – Tabelle

KostenfaktorKosten
Statiker300,- bis 2.500,- Euro
Wanddurchbruch nichttragende Wand100,- bis 300,- Euro pro m²
Wanddurchbruch tragende Wand400,- bis 700,- Euro pro m²
Handwerker20,- bis 50,- Euro pro Stunde
Werkzeug100,- bis 400,- Euro pro m²
Kleinmaterialca. 100,- Euro
Anfahrtspauschale50,- bis 150,- Euro
Entsorgung100,- bis 400,- Euro pro m³
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Bevor Sie den Wanddurchbruch vornehmen lassen, müssen Sie unbedingt einen Statiker konsultieren. Das Gutachten des Statikers macht mit 300,- bis etwa 2.500,- Euro einen nicht unerheblichen Anteil der Gesamtkosten aus.

Achtung! Das Hinzuziehen eines Statikers ist insbesondere dann unerlässlich, wenn Sie den Wanddurchbruch selbst ausführen.

Der Statiker analysiert die Statik Ihres Gebäudes, um festzustellen, welche Wände tragend und welche nichttragend sind.

Auch, wie die Wände und Decken während der Arbeiten gestützt sowie an welchen Stellen ein Sturz verbaut werden werden muss, erklärt Ihnen der Statiker.

Wie eingangs erwähnt, richten sich die Preise für die Durchbrucharbeiten nach der Quadratmeterzahl der zu durchbrechenden Fläche. Weil es nicht möglich ist, das zu entfernende Wandteil im Ganzen herauszubrechen, fallen weitere Kosten für dessen Zerlegung an.


Auch die Dicke beziehungsweise Beschaffenheit der Wand beeinflusst den Arbeitsaufwand und damit den Preis. Tragende Wände sind in der Regel dicker als nichttragende Wände. Dadurch erhöht sich der Aufwand beim Durchbruch.

Für den Durchbruch einer tragenden Wand fallen 400,- bis 700,- Euro pro Quadratmeter an.

Für den Durchbruch einer nichttragenden Wand zahlen Sie hingegen einen Quadratmeterpreis zwischen 100,- und 300,- Euro.

Einen direkten Kostenvergleich für den Durchbruch tragender und nichttragender Wände liefert Ihnen die folgende Tabelle:

Kostenvergleich tragende Wand und nichttragende Wand/ Kosten pro m²

KostenfaktorNichttragende WandTragende Wand
Statiker300,- bis 2.500,- Euro300,- bis 2.500,- Euro
Wanddurchbruch100,- bis 300,- Euro400,- bis 700,- Euro
ggf. Stahlträgereinbau-ca. 120,- bis 300,- Euro
Werkzeug100,- bis 250,- Euro200,- bis 400,- Euro
Gesamt500,- bis 3.050,- Euro1.020,- bis 3.900,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Tragende Wände stützen, wie der Name schon sagt, das gesamte Gebäude (bzw. einen Teil davon). Werden Sie durchbrochen, besteht Einsturzgefahr! Typischerweise sind Außenwände tragende Wände, aber prinzipiell können auch Innenwände tragende Wände sein.

Obwohl tragende Wände maßgeblich für die Gebäudestabilität sind, heißt das nicht, dass man sie nicht abreißen oder durchbrechen kann. Allerdings erfordert das Fachwissen und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Auch deshalb sind die Durchbruchskosten hier höher als bei einer nichttragenden Wand.


Ein weiterer Kostenpunkt sind die Vorarbeiten sowie Werkzeug und Material.

Zu diesen Vorarbeiten zählt zum Beispiel das Auslegen von Folie sowie gegebenenfalls von Polstern zum Schutz empfindlicher Bodenbeläge.

Sollen tragende Wände entfernt werden, werden Stahlträger ins Mauerwerk eingearbeitet.

Der Einbau dieser Mauerstürze dient dazu, den Kraftfluss aufrechtzuerhalten und die Lastableitung ins Fundament zu gewährleisten. Kurz gesagt, diese Stahlträger sind unverzichtbare Sicherheitselemente.

Auch bei nichttragenden Wänden kann ihr Einbau notwendig sein. Je nach Größe des Durchbruchs müssen gegebenenfalls auch seitliche Mauerstürze verbaut werden.

Achtung! Prüfen Sie unbedingt, ob und welche Leitungen und Rohre durch die zu durchbrechende Wand verlaufen. Gegebenenfalls müssen sie vor Beginn der Abbrucharbeiten gesichert und umgeleitet werden.

Zum eigentlichen Wanddurchbruch eignen sich folgende Methoden:

  • Hammer und Meißel für filigrane Arbeiten
  • Aufschneiden der Wand mit speziellen Winkelschleifern
  • Einsatz von Schlagbohrgeräten
  • Einsatz von Kernbohrern für kleine, runde Durchbrüche (z.B. beim Einbau von Abzugshauben)

Für den Einsatz dieser Methoden beziehungsweise Werkzeuge werden etwa 100,- bis 400,- Euro pro Quadratmeter berechnet. Planen Sie außerdem eine Pauschale in Höhe von bis zu 100,- Euro für Kleinmaterialien ein.

Ein weiter Posten ist die Arbeitsleistung der Handwerker. Der gängige Stundensatz beträgt 20,- bis 50,- Euro.

In den Quadratmeterpreisen für den reinen Wanddurchbruch sind die Handwerkerkosten normalerweise schon inkludiert. Bei Vor- und zusätzlichen Arbeiten werden die sie jedoch in der Regel gesondert berechnet.

Zum besseren Verständnis hier ein Beispiel:

Es soll eine tragende Wand durchbrochen werden. Daher sind im Vorfeld Stahlträger zu installieren. Dies erledigen zwei Handwerker innerhalb von drei Stunden. Die Kosten für ihre Arbeitsleistung betragen 120,- bis 300,- Euro.

Ein weiterer Arbeitsaufwand ist das Verputzen und Verkleiden der Durchbruchstelle. Da der Arbeitsaufwand sehr stark abweichen kann, reicht die Preisspanne hier von 10,- bis 40,- Euro pro Quadratmeter.

Auch das Erheben einer Anfahrtspauschale ist üblich. Rechnen Sie je nach Streckenlänge mit 50,- bis 150,- Euro.

Ein weiterer wichtiger Kostenpunkt ist die fachgerechte Entsorgung des durch den Durchbruch entstandenen Bauschutts. Das kostet 100,- bis 400,- Euro pro Kubikmeter.

Zur besseren Nachvollziehbarkeit hier ein Praxisbeispiel:

Für ein Fenster von 1,5 x 2 Metern erfolgt ein Wanddurchbruch. Die zu durchbrechende Fläche ist 3 Quadratmeter groß. Der Durchbruch kostet inklusive Material und Vorarbeiten 1.000,- Euro. Hinzu kommt das Gutachten des Statikers, wofür 450,- Euro anfallen. Die Entsorgung des Bauschutts kostet 50,- Euro. Das ergibt insgesamt 1.500,- Euro.

Unser Tipp: Nutzen Sie jetzt das nachfolgende Formular (*), um einen genaueren Überblick über die individuell anfallenden Kosten für Ihr Projekt (und in Ihrer Region) zu erhalten.

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Worauf man vor dem Wanddurchbruch achten muss

Die Reihenfolge der Arbeitsschritte lautet:

  1. Statische Berechnung und Prüfung des Bauvorhabens
  2. Sicherung und Schutz des Raumes
  3. Wanddurchbruch

Für einen reibungslosen Ablauf ist vorab einiges zu beachten.


Leben Sie in einer Mietwohnung, benötigen Sie für den Wanddurchbruch das Einverständnis des Vermieters. Um Probleme zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, sich die Genehmigung schriftlich bestätigen zu lassen.

Haben Sie die Genehmigung eingeholt, ist weitere Planungsarbeit nötig.

Beinahe ebenso wichtig wie das Gutachten des Statikers ist es, dass Sie über einen aktuellen Bauplan verfügen. Schließlich möchten Sie beim Durchbruch keine Kabel oder Leitungen beschädigen. Der Bauplan verrät Ihnen, wo diese liegen.

Besitzen Sie keinen (aktuellen) Bauplan, können Sie ihn normalerweise beim zuständigen Bauaufsichtsamt anfordern.

Obwohl ein geschickter Heimwerker nichttragende Wände durchaus selbst durchbrechen kann, empfehlen wir dennoch, dass Sie sich an einen Profi wenden. Sinnvoll ist das Beauftragen einer entsprechenden Firma auf jeden Fall für Transport und Entsorgung des Bauschutts. Wie auch immer Sie sich entscheiden – machen Sie einen Preisvergleich!

Sie möchten einen Wanddurchbruch verschließen? Was der entsprechende Trockenbau kostet, erfahren Sie hier.

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