- Braids eignen sich für so gut wie jeden Haartyp, besonders gut aber für krauses Haar (Typ 4).
- Zum Flechten dieser Zöpfe sollten Sie mindestens fünf Stunden Zeit einplanen.
- Je nach Stil und Textur des Eigenhaars halten Braids im Schnitt drei bis vier Monate.
- Die Kosten liegen zwischen 100,- und 650,- Euro. Wovon sie abhängen und alles weitere Wissenswerte über Braids erfahren Sie in diesem Ratgeber!
Braids, auch Rastazöpfe beziehungsweise Rastas genannt, sind eine Frisur aus vielen kleinen Zöpfchen. Meistens wird in die Haare zusätzlich Kunst- oder Echthaar eingeflochten, um die Zöpfe länger und voluminöser erscheinen zu lassen.
Diese speziellen Flechtfrisuren sind auch unter Männern verbreitet.
Die Zöpfchen können unterschiedlich lang und dick geflochten werden, was auch beeinflusst, wie lange die Frisur hält. Im Durchschnitt halten Braids 3 bis 4 Monate. Je nach Pflege und Haartyp kann es aber bereits nach einigen Wochen notwendig sein, sie zu straffen oder ganz zu erneuern.
Wie lange genau sie getragen werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel der Pflege, dem Haartyp und wie schnell die Haare wachsen. Dünne Zöpfe sind straffer geflochten als dicke und halten deshalb besser. Wird Kunsthaar verwendet, bleibt die Flechtfrisur ebenfalls länger ordentlich.
Kostenfaktoren von Braids
Die durchschnittlichen Kosten für das Flechten von Braids betragen 100,- bis 650,- Euro.
Die Preise richten sich nach der angestrebten Zopflänge und danach, ob Fremdhaar eingeflochten wird. Falls ja, hat dessen Material ebenfalls Einfluss auf den Gesamtpreis: Kunsthaar ist günstiger als Thermofiberhaar und Echthaar. Letzteres ist zwar die teuerste Option, sieht aber auch am natürlichsten aus.
Egal ob wenige Zentimeter, schulterlang, brustlang, taillenlang oder bis zum Po – bei der Länge der Braids ist alles möglich.
Braids flechten zu lassen kann durchaus 6 bis 9 Stunden dauern. Je dünner die Zöpfchen sind, desto länger die Arbeitszeit. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Kosten.
Wie bei Dreadlocks haben Sie zwei Anlaufstellen für das Flechten von Braids: den Afroshop oder den Friseur. Beim Friseur sind die Preise jedoch in der Regel höher und Kosten zwischen 300,- und 650,- Euro keine Seltenheit.
Welche Arten von Braids gibt es?
Die klassischen Braids beziehungsweise Rastazöpfe sind – wie der Name schon sagt – geflochtene Zöpfe.
Man flicht sie entweder
- nur mit Eigenhaar
- mit Kunsthaar
- mit Thermofiberhaar
- oder mit Echthaar
Nutzt man neben dem Eigenhaar Strähnen aus Fremd- oder Kunsthaar wirken die Braids dichter.
Nach dem Flechten werden die Haarspitzen mit farblosem Nagellack, einem Feuerzeug oder heißem Wasser versiegelt. Wenn die Frisur nicht mehr ordentlich aussieht oder gefällt, werden die Zöpfe einfach wieder aufgeflochten.
Cornrows sind eine Flechtfrisur, bei der direkt entlang der Kopfhaut geflochten wird. Diese Technik ermöglicht unter anderem das Flechten von hübschen Mustern und die Kombination mit Rastazöpfen.
Cornrows werden auch zum Anbringen einer Weave geflochten. Bei der Methode Weaving nutzt man vorgefertigte Zöpfchen beziehungsweise vernähte Haarteile, genannt Tressen. Diese werden in die Cornrows eingenäht. Tressen werden auch zur Haarverlängerung genutzt. Mehr dazu in unserem Ratgeber zu Extensions.
Zwei Formen von Braids, die häufig, aber nicht ausschließlich zur Haarverlängerung angewendet werden, sind Open Braids und Invisible Braids. Erstere eignen sich besonders gut, wenn Sie kurze Haare haben.
Invisible Braids werden so fein geflochten, dass sie mit dem bloßen Auge kaum als Zöpfe wahrnehmbar sind.
Wie bei Rastas werden Strähnen aus Echt- oder Kunsthaar, die länger sind als das Eigenhaar, in selbiges eingeflochten.
Die eingearbeiteten Strähnen werden ein wenig über die Länge des Eigenhaares hinaus geflochten, ihr Ende bleibt jedoch offen. Diese Technik verringert das Risiko von Verfilzungen. Die geflochtenen Ansätze lassen sich gut kaschieren.
Open Braids sind eine haarschonende Alternative zu Extensions.
Bei einigen Sonderformen dieses Stils wird Deckhaar unverflochten gelassen. Auf diese Weise bleiben die darunter liegenden geflochtenen Zopf-Ansätze versteckt.
Mit Braids lässt sich auch ein lockiger Look erzielen. Ein möglicher Style nennt sich Twists. Dabei werden die Haarsträhnen nicht geflochten, sondern gedreht, ähnlich wie bei einem Seil.
Eine andere Option sind Zig Zag Braids. Die Zöpfchen sind bei diesem Stil lockig bis gewellt, was der Frisur Volumen verleiht.
Verwendet man zum Flechten spezielle Wolle, erhält man besonders ausdrucksstarke Braids. Diese Technik eignet sich gut, wenn Sie sich sehr natürlich wirkende, dicke Zöpfe wünschen, aber auch für feinere oder auffällige Braids in bunten Farben sowie eine Mischung aus Braids und Dreads.
Am besten halten diese Woll-Braids bei krausem oder lockigem Haar, für glattes europäisches Haar sind sie eher ungeeignet.
Wer kann Braids tragen?
Neigen Sie zu Kopfschmerzen beziehungsweise Migräne, ist es empfehlenswert, auf Braids zu verzichten. Die straffe Flechtung an der Kopfhaut kann besonders in der Anfangszeit Kopfschmerzen begünstigen. Auch, wenn Sie an krankhaftem Haarausfall leiden, sollten Sie keine Braids tragen.
Grundsätzlich sind Braids für jeden Haartyp geeignet.
Allerdings sind Braids ein relativ permanenter und kostenintensiver Haarstyle. Möchten Sie erstmal austesten, wie Ihnen die Frisur steht, können Sie auf eine Perücke zurückgreifen. Günstige Braid-Perücken gibt es bereits ab 30,- Euro, hochwertige Modelle können um die 200,- Euro kosten.
Die richtige Pflege für Ihre Braids
Braids belasten Ihre Haare nicht übermäßig, vor allem verglichen mit Dreadlocks.
Anders als bei Dreadlocks sind Fitze unerwünscht: Für langlebige Braids möchten Sie zuallererst Reibung vermeiden, denn dadurch können die Haare verfilzen.
Achten Sie vor allem nachts beim Schlafen darauf. Um Reibung vorzubeugen, können Sie Ihre Haare zu einem dicken Zopf zusammenflechten und Ihre Frisur mit einem feinen Tuch oder einer Seidenstrumpfhose bedecken.
Waschen Sie Ihr Haar höchstens einmal wöchentlich und benutzen Sie dazu ein mildes Shampoo.
Vermeiden Sie beim Shampoonieren zu heftiges Reiben der Kopfhaut oder der Zöpfe. Dadurch können sich Haare lösen, verfilzen oder die Flechtung bleibt generell weniger straff. Schäumen Sie das Shampoo stattdessen in der Handfläche auf und massieren Sie es sanft und behutsam ein.
Um die Haare mit Feuchtigkeit zu versorgen, eignen sich Leave-In-Conditioner und Haaröl. Diese Produkte können nach der Haarwäsche aufgetragen werden.
Besonders in der Anfangszeit kann die Kopfhaut wegen der ungewohnten Belastung jucken. Sanftes, beruhigendes Haarwasser schafft Abhilfe.
Wegen der Zöpfe ist Ihre Kopfhaut auf einmal der prallen Sonne ausgesetzt. Denken Sie also an den nötigen Sonnenschutz!
Sie mögen ausgefallene Frisuren? Was eine Dauerwelle kostet, erfahren Sie hier.
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