ÜBER KOSTENBLICK.DE
Mein Name ist Paul Winkler und ich betreibe diesen Online-Ratgeber seit dem Jahr 2017. Alle Neugierigen erfahren hier mehr über das Projekt und die Geschichte dahinter!

Was kostet ein Aquarium?

Das Wichtigste im Überblick
  • Die Anschaffungskosten für Aquarien inklusive Zubehör beginnen bei rund 100,- Euro. Je größer das Aquarium, desto höher der Preis.
  • Ein Salzwasseraquarium (auch Meerwasseraquarium) ist deutlich teurer und pflegeintensiver als ein Süßwasseraquarium. Die Anschaffungskosten können leicht bei mehreren tausend Euro liegen.
  • Die laufenden Kosten für Aquarien liegen monatlich bei rund 20,- bis 60,- Euro. Auch das ist natürlich von der Aquariengröße, den Bewohnern und dem technischen Zubehör abhängig.
  • Achten Sie beim Einrichten eines Aquariums unbedingt darauf, dass die Aquarienbewohner, aber auch die Bepflanzung und Einrichtung zusammenpassen. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten!

Ein Aquarium ist nicht zur ziemlich dekorativ, Fische haben gegenüber anderen Haustieren den Vorteil, dass sie weder Schmutz noch Lärm machen.

Möchten Sie sich der Aquaristik als Hobby verschreiben, müssen Sie zunächst hohe Anschaffungskosten stemmen: Ein Aquarium inklusive Zubehör kostet 90,- bis 3.000,- Euro. Der Vorteil ist jedoch, dass die laufenden Kosten relativ gering sind.

Wenn auch nicht Geld, so frisst ein Aquarium doch Zeit: Das Becken muss in regelmäßigen Abständen gereinigt und die Fische und anderen Aquarienbewohner müssen gefüttert werden. Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte nötig.

Anschaffungskosten des Aquarienbeckens

Die größten Ausgaben haben Sie bei der Anschaffung des Wasserbeckens beziehungsweise Aquarienbeckens inklusive Zubehör. Größe Becken kosten mehr als kleine. Ein Süßwasseraquarium kostet zwischen 90,- bis 1.000,- Euro. Der Preis ist abhängig vom enthaltenen Zubehör und vom Fassungsvermögen des Aquariums.

Ein Meerwasseraquarium ist deutlich teurer. Im Durchschnitt fallen bis zu 3.000,- Euro dafür an.

Sparen können Sie, wenn Sie nach gebrauchten Aquarien und gebrauchtem Aquaristikzubehör Ausschau halten. Finden können Sie diese zum Beispiel über online Second-Hand-Börsen wie ebay, rebuy etc. oder durch Zeitungsinserate.

Übernehmen Sie direkt ein komplettes Aquarium mit Fischbestand, prüfen Sie unbedingt, ob dessen Bewohner auch tatsächlich harmonieren und nicht zu unterschiedliche Ansprüche haben oder sich im schlimmsten Fall sogar befeinden.

Sind Sie Aquaristik-Anfänger, lohnt es sich, im Fachhandel nach einem Komplettpaket zu fragen, in dem alle Komponenten enthalten sind, die Sie für eine Erstausstattung benötigen, wie zum Beispiel Pumpe, Filter, Leuchten und Abdeckung.

Des Weiteren benötigen Sie einen speziellen Aquarien-Unterschrank. Unterschätzen Sie nicht, wie viel ein befülltes Aquarienbecken wiegt! Ein normales Möbelstück kann dieses Gewicht nicht tragen.

Die folgende Tabelle verschafft Ihnen einen Überblick über die Anschaffungskosten eines Aquariums:

Übersicht über Anschaffungskosten eines Aquariums

Bezeichnungungefähre Kosten
Aquarium 60 Liter inkl. Zubehör40,- bis 90,- Euro
Aquarium 112 Liter inkl. Zubehör120,- bis 200,- Euro
Aquarium 180 Liter inkl. Zubehör250,- bis 350,- Euro
Unterschrank für das Aquarium40,- bis 100,- Euro
Salzwasser-Aquarium 200 Liter inkl. Zubehör800,- bis 3.000,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Erstausstattung eines Aquariums

Bevor Sie die Fische ins Aquarium setzen, müssen Sie zuerst für die nötige Grundausstattung sorgen.

Wichtig und relevant bei den Anschaffungskosten sind hauptsächlich diese Grundelemente:

  • Wasserpflanzen
  • Bodengrund
  • Dekoration
  • Pumpe
  • Filter
  • Leuchten

Weitere sinnvolle Zubehörteile sind Heizstäbe, CO2 – Anlage und Mulmsauger. Allerdings benötigen Sie diese nicht unbedingt für jede Fischart.

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Zuletzt aktualisiert am 14.04.2020 um 13:01 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wissenswertes zu Pumpe und Filter

Pumpe und Filter sind normalerweise bereits in jedem Aquarium enthalten.

Sie halten das Wasser des Aquariums durch Umwälzung in Bewegung. Für den Erhalt der Wasserqualität sorgen außerdem reinigende Bakterien. Sie verstoffwechseln giftige Ausscheidungen der Wasserpflanzen und Aquarienbewohner.

Aufgabe des Filters ist es, das Algenwachstum im Zaum zu halten und Partikel aus dem Wasser zu filtern.

Bei kleineren Aquarien mit einem Volumen von bis zu 120 Litern genügt ein Innenfilter. Ist das Aquarium größer, ist ein Außenfilter besser geeignet.

Filter dürfen nicht an eine Zeitschaltuhr gekoppelt werden, da sie 24 Stunden lang arbeiten müssen, um eine gute Wasserqualität aufrechtzuerhalten.


Wichtig! Für ein Meerwasseraquarium benötigen Sie unbedingt eine Strömungspumpe.

Leuchten: Welches Licht ist richtig?

Die Aquarienbeleuchtung simuliert Sonnenlicht, deshalb empfiehlt es sich, einen regulären Tag-Nacht-Rhythmus einzustellen. Das richtige Maß an Beleuchtung zu finden ist essentiell: Zu viel Licht führt zu Algenbefall, ist die Beleuchtung jedoch zu gering, können die Wasserpflanzen nicht richtig wachsen.

Die optimale Beleuchtungsdauer liegt zwischen 10 und 12 Stunden am Tag. Das können Sie mit Hilfe einer Zeitschaltuhr regulieren.

Die Preise für Leuchtstoffröhren (T8-Röhren) beginnen bei rund 10,- Euro.

Bild von Junge mit Aquarium

Wasserpflanzen auswählen

Wasserpflanzen haben in der Aquaristik einen hohen Stellenwert. Sie verbessern die Wasserqualität, sehen hübsch aus und bieten den Aquarienbewohnern Verstecke.

Sinnvoll ist die Bepflanzung mit schnellwachsenden Pflanzen wie:

  • Vallisneria
  • Wasserpest
  • Cabomba

Korallen sind sehr dekorativ, dafür aber eher pflegeintensiv.

Auf 10 Liter Wasser sollten circa 2 bis 3 Pflanzen gepflanzt werden. Achten Sie auch bei der Bepflanzung darauf, welche Arten zusammenpassen und selbstverständlich auch, ob sie in Süßwasser oder Salzwasser gedeihen.

Möchten Sie das Pflanzenwachstum anspruchsvoller Arten erhöhen, dann investieren Sie in eine CO2 – Anlage.

Bodenuntergrund von Aquarien

Die Wahl des Bodenuntergrunds beeinflusst, wie gut die Pflanzen im Aquarium wachsen. Er besteht aus zwei Schichten: Oben befindet sich Kies, darunter nährstoffreicher Boden.

Bunter Kies sieht besonders hübsch aus. Die Ecken der Kieselsteinchen von Aquarienkies sind abgerundet. Die Verwendung von abgerundetem Kies ist besonders essentiell, wenn Sie Bodenfische halten.

Tipps zur Dekoration von Aquarien

Dekorationselemente haben mehr als nur einen ästhetischen Zweck, sondern dienen den Aquarienbewohnern auch als Versteck. Typische Deko-Elemente sind zum Beispiel Steine und Wurzeln.

Achten Sie darauf, dass sämtliche Dekorationselemente ausschließlich aus natürlichen Materialien bestehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie beliebig Stöcke, Steine, Muscheln usw. in der Natur sammeln und ins Aquarium legen können! Das könnte das empfindliche Aquarien-Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen.

Greifen Sie lieber auf Angebote aus dem Fachhandel zurück, wie beispielsweise:

  • Lavagestein
  • Schieferplatten
  • Mangrovenwurzeln

Wurzeln sind besonders wichtig, wenn Sie Welse in Ihr Aquarium setzen möchten.

Für das gesamte Grundzubehör sollten Sie etwa 50,- bis 200,- Euro einplanen. Kaufen Sie das Zubehör in einem Kombipaket, sind die Ausgaben niedriger.

Empfehlenswert ist außerdem die Anschaffung eines:

  • Mulmsaugers (zum Reinigen des Aquariums)
  • Keschers (zum Versetzen von Fischen)
  • Wassertesters (zur Erhaltung der Wasserqualität)

Je nachdem, welche Fische Sie in Ihrem Aquarium halten möchten, brauchen Sie zusätzlich Heizstäbe. Empfindliche Fische sind auf eine konstante Wassertemperatur angewiesen.

Eine Heizung macht Ihren Fischen das Leben angenehmer, da sie unter anderem Tag-Nacht-Temperaturschwankungen ausgleicht. Fische sind Kaltblüter, weshalb sie schon Schwankungen von wenigen Grad schlecht verkraften.

Des Weiteren müssen Sie Pflegemittel zur Wasseraufbereitung anschaffen. Wie oft sie dieses anwenden müssen, richtet sich nach der Wasserqualität und den Bedürfnissen der Fische.


Eine wichtige Anschaffung ist außerdem ein Ersatz-Becken. Sie benötigen es für Nachzuchten oder um kranke Aquarienbewohner in Quarantäne zu stecken.

Die Ausgaben für derartige Zusatzanschaffungen summieren sich im Durchschnitt zu 100,- bis 300,- Euro.

Die Aquarienbewohner

Welche Tiere Sie einsetzen können, richtet sich nach der Größe des Aquarienbeckens. Überlegen Sie also vorab, welche Fische, Krustentiere usw. Sie halten möchten und schaffen Sie sich dann das passende Aquarium an.

Zum Beispiel sollten in kleinen Becken mit bis zu 60 Liter Volumen (Nano-Aquarien) nur wirbellose Tiere oder Garnelen einziehen.

Es dauert einige Wochen, bis der Wasserhaushalt des Aquariums stabil ist. Prüfen Sie während dieser Einlaufzeit regelmäßig alle wichtigen Werte wie Wasserhärte, Säuregehalt usw. Bleiben diese Werte über einen Zeitraum von mindestens 4 Tagen konstant, können Sie zunächst widerstandsfähige Tiere wie Welse einsetzen.

Hat sich der Erstbesatz eingelebt, dürfen circa 4 Tage später etwas anspruchsvollere Fische einziehen. Fahren Sie so fort, bis Sie alle Tiere untergebracht haben, die Sie einsetzen wollen.

Recherchieren Sie im Voraus die Bedürfnisse Ihrer zukünftigen Haustiere und ob die gewünschten Fischarten miteinander auskommen beziehungsweise ähnliche Ansprüche haben.

Fische mit unterschiedlicher Herkunft dürfen nicht gemixt werden. Lassen Sie sich von einem Aquaristik-Fachmann beraten oder recherchieren Sie selbst die Lebensbedingungen verschiedener Fische und welche Arten harmonieren.

Die Anschaffungskosten von Fischen sind sehr verschieden. Für die am häufigsten gehaltenen Arten zahlen Sie zwischen 0,50 und 25,- Euro pro Fisch. Doch Fische mit Seltenheitswert kosten durchaus bis zu 300,- Euro pro Stück.

Beliebte und bekannte “Anfängerfische” sind beispielsweise:

  • Neons (circa 0,50 Euro)
  • Guppys (circa 1,50 Euro)
  • Panzerwelse (2,- bis 10,- Euro)

Wie hoch sind die laufenden Kosten eines Aquariums?

Die laufenden Kosten des Aquariums richten sich nach:

  • der Größe des Beckens
  • den Ansprüchen seiner Bewohner
  • dem verbauten Zubehör

Die durchschnittlichen monatlichen Kosten betragen zwischen 18,- und 62,- Euro.

Bevor wir die einzelnen Posten näher erläutern, hier schon mal ein Überblick:

Übersicht über laufende Kosten eines Aquariums

Bezeichnungmonatliche Kostenjährliche Kosten
Stromkosten4,- bis 19,- Euro50,- bis 230,- Euro
Wasserkosten0,08 bis 1,- Euro1,- bis 12,- Euro
CO2-Flasche8,- bis 15,- Euro96,- bis 180,- Euro
Futter2,- bis 15,- Euro24,- bis 180,- Euro
Dünger, Pflegemittel0,80 bis 7 Euro10,- bis 80,- Euro
Zusatzkosten
(Medikamente, neue Tiere / Pflanzen)
4,- bis 5,- Euro48,- bis 60,- Euro
Gesamt18,88 bis 62,- Euro229,- bis 742,- Euro
Alle Preise verstehen sich als grobe Richtwerte inklusive der Mehrwertsteuer und können selbstverständlich abweichen.

Den größten Anteil der laufenden Kosten stellen die Stromkosten dar. Allein für den Strom sollten Sie 50,- bis 230,- Euro jährlich einplanen (gilt für Aquarien bis maximal 400 Liter Volumen). Der Strompreis kann regional unterschiedlich ausfallen.

Der Stromverbrauch steigt mit der Größe des Aquariums und wenn Sie ausgefallenes High-Tech-Zubehör verbaut haben.

Die Wasserkosten sind vergleichsweise gering und fallen kaum ins Gewicht. Pro Jahr betragen Sie lediglich 1,- bis 12,- Euro.

Die Nutzung einer CO2– Anlage kostet Sie monatlich etwa 8,- bis 15,- Euro.

Ein weiterer Kostenpunkt ist das Fischfutter. Dafür gibt man jeden Monat ungefähr 2,- bis 15,- Euro aus.

Pflanzendünger und Wasserpflegemittel kosten im Jahr circa 10,- bis 80,- Euro. Die genaue Summe ist abhängig von der Anzahl der Fische, den Fischarten und der Größe des Aquariums.

Tierarztkosten müssen Sie nicht einkalkulieren, da die meisten Tierärzte sowieso keine Fische behandeln. Wenn doch ein Tierarztbesuch notwendig wird, kostet das maximal 60,- Euro. Impfungen benötigen Fische nicht.

Häufig auftretende Krankheiten wie beispielsweise Parasitenbefall müssen Fischhalter in Eigenregie bekämpfen. Die Ausgaben für entsprechende Medikamente betragen circa 5,- bis 15,- Euro.

Den regelmäßigen Gesundheitscheck führen ebenfalls Sie als Halter durch. Entsprechende Informationen finden Sie im Fachhandel oder in Fachliteratur.

Der Austausch toter Tiere und abgestorbener Pflanzen ist ein weiterer Kostenpunkt.

So zeitaufwendig ist die Pflege eines Aquariums

Der Pflegeaufwand variiert extrem je nach Größe des Aquariums. Je kleiner das Becken, desto weniger stabil sind die Wasserwerte. Deshalb müssen kleine Aquarien häufiger gereinigt werden als große. Wegen der gleichbleibenden Wasserwerte (und dem größeren Bewegungsfreiraum) fühlen sich Fische generell in größeren Aquarien wohler.

Je nachdem wie groß und schmutzig das Becken ist, müssen Sie das Wasser ein- bis viermal monatlich wechseln. Beim Wasserwechsel tauschen Sie nicht das gesamte Wasser, sondern ersetzen nur etwa ⅓ bis ¼ davon mit Frischwasser. Zum Reinigen des Aquariums gehört auch, Mulm und andere Verschmutzungen abzusaugen.

Die Prozedur dauert zwischen 30 min und 4 Stunden. Wie lange genau Sie brauchen, hängt davon ab, in welchem Intervall die Reinigung erfolgt und wie gründlich Sie beim Wasser wechseln und der Pflege der Pflanzen sind.

Es spricht selbstverständlich nichts dagegen, abgestorbene Pflanzenteile einfach sofort zu entfernen, wenn Sie Ihnen auffallen. Das geht ziemlich schnell.

Achten Sie darauf, es mit der Futtermenge nicht zu übertreiben, denn das übrig gebliebene Futter verschlechtert die Wasserqualität und Sie müssen mehr putzen.


Außer dem Fische füttern und Aquarium putzen gibt es wenig zu tun, es sei denn, Sie bereiten Nachzucht vor, bekämpfen starken Algenbefall oder Ihre Fische sind krank. All das verursacht einen erhöhten Pflegeaufwand.

Bild von Wohnzimmer mit Aquarium

Verglichen mit anderen Haustieren wie Hunden oder Katzen ist der Zeitaufwand gering. Die laufenden Kosten sind ebenfalls überschaubar.

Fische, Krebse und andere Aquarienbewohner kann man natürlich nicht kuscheln, dafür sind sie schön anzusehen und wirken beruhigend.

Sonderfall Salzwasseraquarium bzw. Meerwasseraquarium

Salzwasseraquarien sind in der Anschaffung und im Unterhalt deutlich teurer als Süßwasseraquarien. Die Gründe sind, dass die Aquarienbecken zum einen meistens größer sind als die von Süßwasseraquarien und zum anderen exotischere beziehungsweise anspruchsvollere Bewohner haben. Um ein Meerwasseraquarium zu “managen” sind umfassende Kenntnisse notwendig.

Für ein 200-Liter-Salzwasseraquarium inklusive Fischbesatz muss man durchaus mit Ausgaben von 2.000,- bis 3.500,- Euro rechnen. In dieser Summe sind die Kosten für Pflanzen, Fischfutter, Dünger usw. noch nicht enthalten.

Die laufenden Kosten fallen ebenfalls höher aus als bei einem Süßwasseraquarium. Allein für den Strom sollte man im Jahr zwischen 250,- und 350,- Euro einplanen.

Undichtes Aquarium – Was tun?

Hat das Aquarium ein Leck, gibt es in der Regel zwei Optionen: reparieren oder neu kaufen.

Stammt die Undichtigkeit von einem Sprung im Glas, sollte auf jeden Fall ein neues Becken angeschafft werden! Es besteht sonst die Gefahr, dass die Scheibe aufgrund des hohen Drucks bricht.

Tritt das Wasser an einer Silikonnaht aus, ist unter Umständen eine Reparatur möglich. Dafür benötigen Sie Aquariensilikon sowie ein (Behelfs-)Becken zur kurzzeitigen Umsiedlung.

Eine Tube Aquariensilikon kostet Sie im Fachhandel zwischen 5,- und 15,- Euro.

Siedeln Sie zunächst Ihre Aquarienbewohner um. Achten Sie darauf, dass deren Notunterkunft sauber ist.

Da einige Silikone nicht gut miteinander binden, ist zu empfehlen, die undichte Naht komplett zu entfernen. Dafür müssen Sie selbstverständlich zuerst das Wasser ablassen.

Tipp: Um zu verhindern, dass das Aquarium beim Entfernen der Fuge weiteren Schaden nimmt, können Sie die Glasscheiben mittels eines Spanngurts o.ä. in Position halten. Er sollte nicht zu straff sitzen, außerdem empfiehlt sich, etwas Pappe oder ein altes Laken zwischen den Gurt und die Scheibe zu klemmen. So vermeiden Sie Kratzer und Schäden am Glas.

Bevor Sie das neue Silikon anbringen, muss die Fugenstelle völlig trocken und schmutzfrei sein. Achten Sie beim Verfugen darauf, dass beide Scheiben mit Silikon in Kontakt kommen sowie auf die vorgeschriebenen Trocken-Zeiten.


Möchten Sie Ihren Aquarienbestand in ein neues Becken umsiedeln, gehen Sie schrittweise vor, sofern das Leck Ihnen das erlaubt.

Befindet sich die undichte Stelle beispielsweise im oberen Teil, können Sie den Pegel bis etwas unterhalb der Leckstelle senken und die Stelle nach Trocknung provisorisch abdichten. Das abgelassene Wasser kann bereits ins neue Aquarium gegeben werden.

Richten Sie das neue Becken wie oben beschrieben ein und übersiedeln Sie nach und nach zuerst Technik, Pflanzen, Deko und zuletzt die Bewohner.

Urlaub mit Aquarium

Wie jeder Haustierhalter stehen auch Fischbesitzer vor der Frage, wie sich Tierpflege und Urlaub unter einen Hut bringen lassen.

Das A und O bei Aquarien ist gute Vorbereitung. Ratgeber empfehlen bereits zwei bis vier Wochen vor der Abreise eine aufmerksame Dokumentation der Wasserwerte. So können schleichende Veränderungen bemerkt und einer Katastrophe während Ihrer Abwesenheit vorgebeugt werden.

Eine gute Maßnahme ist zudem, das Aquarium in diesem Zeitraum wöchentlich zu reinigen und dabei mindestens eine Intensivreinigung inklusive Filter, Bodenkies und Mulmabsaugung durchzuführen.

Verreisen Sie im Sommer, achten Sie darauf, dass Ihr Aquarium nicht in der prallen Sonne steht und es auch sonst nicht zur Überhitzung kommen kann. Passen Sie gegebenenfalls die Parameter der Heizung an.

Um das Wohl Ihrer Fische zu gewährleisten, sollten Sie nicht verreisen, wenn Sie Jungtiere haben. Diese benötigen täglich Futter und intensivere Überwachung.

Außerdem sollten Sie in der Zeit vor der Abreise keine neuen Fische anschaffen. Schlimmstenfalls könnten diese Krankheiten einschleppen, die während Ihrer Abwesenheit ausbrechen.

Nicht zu vergessen ist natürlich die Fütterung der Fische. Meistens findet sich dafür ein Nachbar oder Bekannter.

Wichtig! Geben Sie Ihrem Fischsitter genaue Anweisungen zur Futtermenge und Fütterhäufigkeit. Landet zu viel Futter in Ihrem Aquarium, verschlechtert dies die Qualität des Wassers mit der Zeit erheblich.

Unter Umständen lohnt sich auch die Anschaffung eines programmierbaren Futterautomaten. Im Fachhandel kostet so ein Gerät zwischen 20,- und 50,- Euro.

Checkliste für das eigene Aquarium

  • Sind Sie ein völliger Aquarien-Neuling, sollten Sie nicht gleich mit einem Meerwasseraquarium einsteigen. Probieren Sie es zunächst mit Süßwasser.
  • Fische orientieren sich mittels ihres Seitenlinienorgans. Deswegen sind rechteckige Aquarien besser geeignet als runde.
  • In größeren Aquarien sind die Wasserwerte stabiler als in kleinen. Das bedeutet für Sie weniger Reinigungsaufwand.
  • Nano-Aquarien (10 bis 60 Liter Volumen) eignen sich nicht für Fische, sondern nur für Wirbellose wie Schnecken oder Krebstiere wie Garnelen oder Zwergkrebse.
  • Wie groß das Aquarienbecken sein muss, richtet sich nach dem Fischbesatz und danach, wie viel Platz Sie haben.
  • Der optimale Standort für ein Aquarium ist hell, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sinnvoll ist natürlich auch, es an einen Platz zu stellen, wo man die Fische gut beobachten kann.
  • Ein Aquarium gehört nicht in die Nähe von Türen und Lautsprechern.
  • Optimalerweise stellen Sie das Aquarium auf einen entsprechenden Aquarienunterschrank. Ist das nicht möglich, dann wählen Sie ein Möbelstück, das dem Gewicht standhalten kann und wasserabweisend ist. Es empfiehlt sich, Unebenheiten mit Schaumstoffmatten auszugleichen, sonst könnte Spannung entstehen, die Risse im Glas verursacht.
  • Auch wenn Sie es gut meinen: Zu viel Futter schadet den Fischen mehr als es ihnen nützt, denn überschüssiges Futter kann faulen und verschlechtert die Wasserqualität. Dazu, wie oft man Fische füttern sollte, gibt es verschiedene Empfehlungen. Einige Experten raten zu 1 bis 3 kleinen Futterportionen täglich, andere halten es für ausreichend, die Tiere nur aller 2 bis 3 Tage zu füttern. Am besten ermitteln Sie den tatsächlichen individuellen Futterbedarf Ihrer Fische.
  • Sorgen Sie für abwechslungsreiches Futter und reichern Sie es gegebenenfalls mit Vitaminpräparaten an.
  • Sammeln Sie Deko für das Aquarium nicht in der Natur, sondern kaufen Sie diese ausschließlich im Fachhandel.
  • Gönnen Sie dem Aquarium eine mindestens 3-wöchige Einlaufzeit ohne Fische, um stabile Wasserwerte zu ermöglichen.
  • Verwenden Sie unterschiedliche Wasserpflanzen.
  • Führen Sie regelmäßig einen Wasserwechsel durch. Die Temperatur des neuen Wassers sollte der Wassertemperatur im Aquarium entsprechen.
  • Greifen Sie nicht zu stark ins Ökosystem des Aquariums ein, indem Sie das Becken zu oft reinigen oder ständig Pflanzen verschneiden.
  • Erkundigen Sie sich bei Ihrer Hausrats- oder Haftpflichtversicherung, ob Glasbruch und Wasserschäden im Versicherungsschutz enthalten sind. Erhöhen Sie diesen gegebenenfalls.
  • Seien Sie geduldig, wenn Sie Ihr Aquarium nach und nach einrichten. Es ist ein eigenes kleines Biosystem und muss sich langsam stabilisieren.
  • Fische sind Lebewesen. Wie jedes andere Haustier muss man sie ordentlich versorgen und liebevoll mit ihnen umgehen.

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