- Die Kosten für das Verlegen von Pflaster teilen sich auf in die Materialkosten und die Kosten für Arbeitsleistung.
- Die Materialkosten können zwischen 10,- und 150,- Euro pro Quadratmeter liegen, die für die Arbeitsleistung zwischen 30,- und 250,- Euro pro Quadratmeter.
- Die Gesamtkosten betragen im Durchschnitt 60,- bis 150,- Euro pro Quadratmeter.
- Alles weitere Wissenswerte zur Wahl der richtigen Pflastersteine, zu den notwendigen Vorarbeiten und zum Ausbessern des Pflasters erfahren Sie in diesem Ratgeber.
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Auf dem eigenen Grundstück existieren verschiedene Bereiche, die aus praktischen Gründen gepflastert werden können, beispielsweise die Einfahrt, der Parkplatz, die Sommerterrasse…
Pflaster zu verlegen erfordert neben dem Verlegen der Steine auch eine fachkundige Vorbereitung des Untergrunds. Um langfristig Freude am gepflasterten Grundstücksbereich zu haben, empfiehlt es sich daher, einen Profi zu engagieren.
Zwar ist es schwer, die Kosten pauschal anzugeben, als groben Richtwert können Sie aber mit 40,- bis 400,- Euro pro Quadratmeter rechnen. Häufig liegen die Gesamtkosten im Bereich von 60,- bis 150,- Euro pro Quadratmeter.
Kostenzusammensetzung beim Verlegen von Pflasterboden
Bei einer Anfrage an ein Unternehmen erhalten Sie in der Regel ein Komplettangebot. Die Gesamtkosten für das Verlegen von Pflasterboden setzen sich zusammen aus den Material- und den Arbeitskosten für das eigentliche Verlegen sowie das Vorbereiten des Untergrunds. Bevor darauf näher eingegangen wird, hier schon mal ein kleiner Überblick:
Kostenüberblick Pflasterboden (Materialkosten)
Material | Preis je m² |
---|---|
Betonstein | 10,- bis 25,- Euro |
Klinkerstein | 15,- bis 45,- Euro |
Naturstein | 35,- bis 150,- Euro |
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Materialkosten – Der passende Pflasterstein
Die Materialkosten machen einen Großteil der Gesamtkosten aus. Sie werden in der Regel pro Quadratmeter angegeben und liegen zwischen 10,- und 150,- Euro pro Quadratmeter.
Kriterien bei der Wahl der Pflastersteine sind zum Beispiel:
- Optik
- Belastbarkeit
- Witterungsbeständigkeit
- Preis
Naturstein wirkt natürlicher und wird von vielen als ansprechender empfunden als Betonstein. Dafür ist letzterer jedoch deutlich günstiger.
Wichtiger als die Ästhetik und der Preis ist jedoch, darauf zu achten, dass das Material den Belastungen standhält, die der jeweilige Verwendungszweck der Pflasterfläche mit sich bringt. Das gilt insbesondere für Flächen, die regelmäßig mit dem Auto befahren werden.
Sind Sie unschlüssig, welches Material für Ihre Zwecke am besten geeignet ist, nehmen Sie eine fachmännische Beratung in Anspruch, zum Beispiel im Baumarkt.
Pflastersteine aus Beton sind eine der kostengünstigsten Lösungen. Außerdem sind sie gleichmäßig geformt, was das Verlegen vereinfacht.
Sie sind in verschiedensten Ausführungen hinsichtlich Optik und Eigenschaften erhältlich, sodass Sie beim Sparen nicht zwangsläufig Abstriche an der Qualität machen.
Eine Pflastersteinkategorie der preislichen Mittelklasse sind Pflastersteine aus Ton wie Backstein oder Klinker. Letzterer hat gegenüber Backstein den Vorteil, Witterungsbeständiger zu sein.
Am preisintensivsten ist Naturstein, wozu beispielsweise Sandstein, Granit oder Basalt zählen. Die beiden letzten sind besonders beständig. Sandstein besticht zwar durch seine Optik, “leidet” jedoch vergleichsweise schnell unter Witterung und Schmutz.
Die hohen Materialkosten erklären sich durch die Gewinnung, Aufbereitung und den Transport des Natursteins. Dazu kommen meist auch höhere Kosten für das Verlegen: Naturgemäß sind sie eher unregelmäßig geformt, wodurch das Verlegen mehr Zeit und Geschick erfordert.
Arbeitskosten für das Verlegen und den Unterbau von Pflaster
Die Kosten für die Arbeitsleistung machen den zweiten großen Kostenfaktor beim Pflaster Verlegen aus. Diese lassen sich jedoch schwer pauschal angeben. Abhängig sind sie unter anderem von:
- dem verwendeten Material
- der Art beziehungsweise dem Verwendungszweck der zu pflasternden Fläche
- Transportkosten
- der Größe und Form der zu pflasternden Fläche
- der Arbeitszeit
- den notwendigen Vorarbeiten
Der Ablauf des Pflasterverlegens lautet wie folgt:
- Abtragen und Ausheben des Mutterbodens (Die Tiefe des Aushubs variiert nach dem Verwendungszweck.)
- Auffüllen des Aushubs mit Schotter, Sand und/oder Splitt
- Verdichten der Fläche
- Verlegen der Pflastersteine
- Abrütteln der gepflasterten Fläche
Die Gesamtkosten der Arbeitsleistung bewegen sich zwischen 30,- und 250,- Euro pro Quadratmeter.
Zum besseren Verständnis hier ein Beispiel:
Familie Müller plant in der Einfahrt und für die Auffahrt zur Garage Pflaster verlegen zu lassen. Die Gesamtfläche beträgt 95 Quadratmeter.
Als Material wird Betonstein ausgewählt, dessen Quadratmeterpreis 17,- Euro beträgt. Das Projekt erfordert einen relativ tiefen Erdaushub und Unterbau. Aufgrund der intensiven Vorarbeiten wird für die Arbeitsleistung ein Quadratmeterpreis von 75,- Euro angesetzt.
Die Summe aus Material und Arbeitsleistung beträgt 92,- Euro pro Quadratmeter. Multipliziert mit der Gesamtfläche von 95 Quadratmetern ergeben sich somit Gesamtkosten von 8.740,- Euro für das Verlegen des Pflasters.
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Ausbessern des Pflasters
Mit der Zeit können durch ungleichmäßige Belastung, Tiere wie Mäuse und Ameisen oder aber einfach durch Witterung Schäden am Pflaster entstehen. Häufig senken sich einzelne Pflastersteine oder Teilbereiche ab.
Kleinere Ausbesserungsarbeiten am Pflaster können oftmals selbst erledigt werden. Meist können Sie auch die alten Pflastersteine wiederverwenden.
Zur Ausbesserung eines abgesackten Gehwegteils benötigen Sie:
- Brechsand (ca. 15,- Euro pro Tonne)
- Magerbeton (5,- bis 10,- Euro pro 25kg)
- Splitt (ca. 4,- Euro pro Kubikmeter)
- Handstampfer (ca. 25,- Euro)
- für größere Flächen eine Rüttelplatte (mietbar, 30,- bis 45,- Euro pro Tag)
Zuerst müssen die alten Pflastersteine an der beschädigten Stelle entfernt und gereinigt werden. Überprüfen Sie, ob der Verlauf der Kante noch gerade ist.
Um die Verlegearbeiten exakt auszuführen, ist es hilfreich, eine Schnur zu spannen, die Ihnen die Richtung vorgibt.
Falls die Kante erneuert werden muss, müssen Sie nun einen entsprechend tiefen Graben ausheben und diesen mit dem Handstampfer verdichten. Anschließend kann der angerührte Beton hineingefüllt werden. Darauf kommen nun die Randsteine. Diese müssen anschließend fest geklopft werden.
Für mehr Stabilität empfiehlt es sich, an der Außenseite der Randsteine eine Betonstütze anzubringen. Dadurch sinkt das Risiko, dass die Steine nach außen wegsacken. Später können Sie diese Stütze selbstverständlich mit schönen Steinen kaschieren.
Sobald der Beton erhärtet ist, können Sie die restliche Grundfläche mit dem Handstampfer verdichten und anschließend mit Splitt auffüllen. Um die richtige Höhe des Splitts zu ermitteln und ihn gleichmäßig zu verteilen, können Sie mit einem Abziehbrett arbeiten.
Danach können Sie die Pflastersteine erneut verlegen. Nun fegen Sie etwas Brechsand in die Fugen und verdichten die Steine mit dem Handstampfer oder der Rüttelplatte.
Abschließend schlämmen Sie den Fugensand mit Wasser ein und fegen solage Sand in die Fugen, bis diese gefüllt sind und nicht kippeln.
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