Fitnessstudios sind so verschieden wie ihre Mitglieder. Doch im Grunde genommen kann man die Studios nach ihrer Preisklasse grob in drei Kategorien einteilen: günstige “Discount”-Studioketten, Mittelklasse-Studios und Premium-Studios.
Trotzdem variiert das Preis-Leistungsverhältnis zwischen den Anbietern und so sollten Sie individuell abschätzen, welchen Komfort Sie möchten und wie viel Geld Sie bereit sind, dafür auszugeben.
Dafür eignet sich am besten ein Probetraining, das einige Fitnessstudios kostenlos anbieten.
Die meisten Studios rechnen ihre Mitgliedsbeiträge monatlich ab. Bei einigen Anbietern kommt dazu noch eine einmalige Anmeldegebühr.
Oft wird – vor allem bei Discount Studios – auch noch eine Servicepauschale (bspw. aller 6 Monate) in Rechnung gestellt. Diese Kosten sollten nicht vernachlässigt werden.
Kleine Studios bieten durch den großen Konkurrenzdruck teils Preisnachlass auf den Mitgliedsbeitrag auf Verhandlungsbasis an.
Die verschiedenen Preismodelle bei Fitnessstudios
Übersicht über die monatlichen Kosten für Fitnessstudios verschiedener Preisklassen:
Preisklasse | monatlicher Mitgliedsbeitrag | Ausstattung |
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Günstig | 10,- bis 25,- Euro |
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Mittelklasse | 25,- bis 60,- Euro |
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Premium | 60,- bis 100,- Euro |
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Immer beliebter werden die günstigen Studios, die mit nahezu utopisch kleinen Preisen locken. In der Regel verzichten sie nicht auf eine hochwertige Geräteausstattung.
Gespart wird eher am Personal. So finden sich in diesen Studios nur selten kompetente Trainer wieder, die Sie ansprechen können. Daher sind diese Fitnessstudios für Neueinsteiger eher ungeeignet.
Zudem sind viele Kurse nur virtuell verfügbar. Das bedeutet, dass kein echter Trainer die Übungen vormacht und kontrolliert, sondern ein Videotraining – oft auch ein Live-Stream – abgespielt wird. Einen Wellnessbereich gibt es gewöhnlich nicht.
Meistens gibt es bei diesen Anbietern eine festgelegte Vertragslaufzeit, an die Sie sich halten müssen. Sie können mit Monatsbeiträgen zwischen 10,- und 25,- Euro rechnen.
Bei den Mittelklasse-Studios erwartet Sie in den meisten Fällen zumindest ein kleiner Wellnessbereich mit Sauna. Es werden viele Kurse angeboten, wie z.B. Zumba, Yoga oder Bauch Beine Po, die ein Instructor vor Ort leitet.
Manche Studios bieten auch Extras wie Körperanalysen oder gesundheitsorientierte Untersuchungen an.
Die Mitglieder werden beim Training betreut und gegebenenfalls korrigiert.
Die Anmeldegebühr fällt hier etwa doppelt so hoch aus, wie in den günstigen Studios. Die monatlichen Mitgliedsbeiträge betragen zwischen 25,- und 60,- Euro.
Bei den gehobenen Studios finden Sie ein umfangreicheres Angebot und sehr gut qualifizierte Mitarbeiter. Die Kurs- und Trainingsräume sind meist sehr großzügig und modern gestaltet.
Die Mitglieder werden in der Regel sehr individuell und professionell betreut. Oft können Sie sich auch einen Personal Trainer buchen.
Die Premium-Fitnessstudios werben zudem mit vielen Extras, wie EMS-Training, Kinderbetreuung oder Massagen. Sie finden hier oftmals einen sehr großzügigen Wellnessbereich mit Sauna und Solarium.
Einige Studios bieten auch Whirl- oder Swimmingpools an.
Die Aufnahmegebühr ist normalerweise nicht höher als in Mittelklasse-Studios. Sie zahlen hier für die Mitgliedschaft ca. 60,- bis 100,- Euro monatlich.
Wie kann ich bei Vertragsabschluss sparen?
Wie bei vielen Freizeitaktivitäten erhalten auch in Fitnessstudios Studenten, Schüler oder Azubis meist Vergünstigungen.
Außerdem können Sie die Kosten manchmal senken, in dem Sie die Mitgliedsbeiträge mit einem Mal als Jahresbeitrag abbezahlen. Für diese Gesamtsummen bekommen Sie oftmals Rabatt und so sind sie günstiger als die monatlichen Beiträge insgesamt.
Beachten Sie auch, dass Beiträge für kürzere Vertragslaufzeiten gewöhnlich teurer sind als für längere Vertragslaufzeiten.
Gut zu wissen: Viele seriöse Fitnessstudios bieten eine Probezeit an, innerhalb der Sie ohne Angabe von Gründen kündigen können. Diese Probezeit beträgt in der Regel 2 bis 4 Wochen.
Was ist bei der Auswahl des Fitnessstudios zu beachten?
Zunächst sollten Sie darauf achten, welche Qualifikationen das Personal mitbringt. Die Qualifikationen des Deutschen Sport-Studio Verbandes oder der Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung sind beispielsweise gute Anhaltspunkte.
Zudem sollte zu Beginn ein individueller Fitness- und Gesundheitscheck durchgeführt werden. Auch Vorerkrankungen sollten erfragt und berücksichtigt werden. Anschließend bekommen Sie in guten Fitnessstudios eine persönliche Beratung und einen individuellen Trainingsplan.
Wichtig ist auch, dass immer ein Ansprechpartner anwesend ist, der Ihnen bei Fragen weiterhilft, in die Geräte einweist und falsch ausgeführte Übungen korrigiert.
Begutachten Sie die Ausstattung und die Atmosphäre. Ist das Studio immer überfüllt? Müssen Sie lange an den Geräten anstehen? Dann spricht dies für eine unüberlegte Einrichtung. Zudem sollte ein strukturiertes und freundliches Servicepersonal vorhanden sein.
Halten Sie nach speziellen Einsteiger- oder Gesundheitskursen Ausschau. Werden hier alle Bewegungsabläufe genau erklärt? Wird auf Ihre individuellen Probleme eingegangen?
Natürlich ist auch der hygienisch einwandfreie Zustand von Umkleidekabinen, Duschen, Toiletten, Sauna etc. ein Qualitätskriterium.
Erfragen Sie die genauen Vertragsbedingungen. Dürfen Sie so oft trainieren, wie Sie wollen oder sind Sie auf eine maximale Anzahl von wöchentlichen Besuchen beschränkt? Dürfen Sie, wenn Sie umziehen, vorzeitig kündigen?
Es gibt außerdem auch Qualitätssiegel für Fitnessstudios wie das TÜV-Prae-Fit-Siegel oder das Siegel von Sport pro Fitness. Diese werden für Studios mit umfassender Betreuung vergeben und sind daher in den meisten Fällen zu empfehlen.
Grundsätzlich gilt: schließen Sie erst einen langfristigen Vertrag ab, wenn Sie sich wirklich sicher sind, dass das Fitnessstudio das richtige für Sie ist. Zwar werden lange Kündigungsfristen tendenziell weniger, doch oftmals können Sie Verträge nur kurzfristig kündigen, wenn Sie schwanger oder ernsthaft krank geworden sind.
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